Bis spätestens 2025 kohlefrei
Noch stammen knapp 40 Prozent der Energie, die Los Angeles am Laufen hält, von Kohlekraftwerken. Doch nun steigt das stadteigene Versorgungsunternehmen Los Angeles Department of Water and Power (LADWP) schrittweise aus seinen Beteiligungen an der kohlebefeuerten Navajo Generating Station und den Lieferverträgen mit dem Intermountain Power Project in Utah aus – bis spätestens 2025 soll die Stadt der Engel dann kohlefrei sein, meldet das US-Portal BusinessGreen.
„Mit dem Ausstieg aus der Kohle und Investitionen in erneuerbare Energien sowie Energieeffizienz werden wir ein leuchtendes Beispiel für den Energiemarkt der USA schaffen“, sagte Bürgermeister Antonio Villaraigosa. Los Angeles hat bereits sein Ziel erreicht, bis 2010 rund 20 Prozent seiner Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen zu beziehen, indem die Stadt großzügige Investitionsförderungen und eine Einspeisevergütung für Solarstrom etabliert hat. So hat L.A. seine CO2-Emissionen seit 1990 um 28 Prozent reduziert – mehr als jede andere US-Stadt, wie der Bürgermeister betont, der sich auch international für den Klimaschutz engagiert.
USA: Gasschwemme durch Fracking
Tatsächlich üben die fallenden Gas-Preise in den USA wirtschaftlichen Druck auf die Kohlegewinnung und -verfeuerung aus. Im Jahr 2005 wurde rund die Hälfte des US-Stromverbrauchs aus Kohle gewonnen, im vergangenen Jahr waren es noch 37 Prozent. Grund dafür seien die Gasschwemme in den USA – gerade auch durch das umstrittene Fracking –, aber auch die besonders in Kalifornien stark wachsenden erneuerbaren Energien, meint BusinessGreen.
-> Quellen: klimaretter.info, businessgreen.com