Viele Fragen
- Werden tatsächlich die Kohlekraftwerke bei Starkwindeinspeisung zurückregelt, so wie es die Energiewende vorsieht?
- Wenn durch Leitungsneubauten die fossile Stromeinspeisung auch bei hoher Windstromerzeugung ermöglicht wird, steht das nicht im Widerspruch zur Energiewende? Gibt es also einen für die Energiewende schädlichen Netzumbau?
- Ist ein Netzausbau wirtschaftlich vertretbar, der es erlaubt, jede erzeugbare Kilowattstunde erneuerbare Energie gesichert ins Netz einzuspeisen? Oder ist eine Kappung von Leistungsspitzen statt Leitungsneubau angezeigt?
- Ist die Notwendigkeit von Leitungsneubauten korrekt begründet?
- Kann die große Zahl geplanter neuer Stromleitungen vielleicht durch billigere und schneller umsetzbare Lösungen verringert werden? Und wenn es diese Lösungen gibt, dürfen dann überhaupt teure und umweltbelastende neue Leitungen gebaut werden?
- Dort wo tatsächlich neue Leitungen erforderlich sind, sollten dann nicht besser Erdkabel verlegt werden statt neuer Freileitungen?
- Wenn zukünftig in Süddeutschland neben Solarstrom immer mehr Windstrom erzeugt und so immer häufiger die süddeutsche Stromnachfrage gedeckt wird: Wo soll dann der Windstrom aus dem Norden und Osten Deutschlands verbraucht werden? Werden dann die geplanten neuen Leitungen zu gigantischen Fehlinvestitionen?
- Sind die dena-Netzstudien, die den geltenden Gesetzen und Netzausbauplanungen als Rechtfertigung dienen, für die Begründung der Notwendigkeit von Leitungsneubauten geeignet?
- Sind Gleichstrom-Leitungen (HGÜ) für den zukünftigen Leitungsneubau besser geeignet als die herkömmlichen 380kV-Drehstromleitungen? 6 Welchen Netzumbau erfordert die Energiewende?
- Verbessert Gleichstrom-Übertragung die Stabilität des Stromnetzes?
- Warum wird die Notwendigkeit von Leitungen vorab per Gesetz festgelegt, statt den betroffenen Bürgern nachvollziehbare Begründungen zu geben?
- Warum ist die Akzeptanz für neue Leitungen bei der Bevölkerung so gering, und durch welche Maßnahmen kann man die Akzeptanz erhöhen?
- Warum hält der 2012 vorgestellte deutsche Netzentwicklungsplan insgesamt 6.600 km Leitungsneubauten für zwingend erforderlich?
- Welche systematischen Fehleinschätzungen und schwerwiegende methodische Fehler weist der Netzentwicklungsplan auf?
- Wie kann eine volkswirtschaftlich nicht vertretbare zusätzliche Belastung der Stromverbraucher und der Umwelt vermieden werden? Fragen über Fragen, auf die dieses Buch Antworten gibt. Wir sind zuversichtlich, dass dadurch die laufende Netzentwicklungsplanung verbessert und die Stromverbraucher nicht mit den Kosten volkswirtschaftlich ungerechtfertigter Überinvestitionen belastet werden. Nur so sind die Ziele der Energiewende effizient und kostengünstig zu erreichen.