„17,2 Milliarden für Energiezukauf sind zu viel!“
Seit Jahren warne der Bundesverband Photovoltaic Austria (PVA) vor den aus dem Ruder laufenden Kosten für Energiezukauf. Hans Kronberger, Präsident der PVA: „Das fossile Energiesystem ist volkswirtschaftlich auf Dauer nicht vertretbar. Die galoppierenden Kosten für die Energiebeschaffung schlagen schon längst auf die soziale Infrastruktur der Industrieländer durch“. Als ein sichtbares Zeichen dafür müssten die Zahlen gewertet werden, die jüngst vom Statistischen Amt der Europäischen Union (kurz Eurostat) bekannt gegeben wurde. Demnach hätten sich die Ausgaben für Energiezukauf von 2009 bis 2012 fast verdoppelt. 2009 habe Österreich 9,8 Milliarden Euro für Energiezukauf ausgegeben. 2012 wären es bereits 17,2 Milliarden Euro gewesen. Schuld daran seien in erster Linie die gestiegenen Ölpreise. Kronberger: „Nur eine systematische Energiewende in allen Bereichen, bei der der heimischen Aufbringung aus erneuerbaren Quellen der Vorzug eingeräumt werden muss, kann den Devisenabfluss stoppen.“
Die einseitig abfließenden Milliarden seien für die heimische Volkswirtschaft verloren und wertvolle Mittel zur Finanzierung der Sozial- und Infrastruktur würden dem Staatsbudget fehlen, argumentiert man im PVA. Kronberger: „Das fossile Energiesystem kostet dadurch Arbeitsplätze, während das erneuerbare solche schafft!“ Neben der Diskussion über die immer schwieriger werdende Rohstoffaufbringung, die ökologische Unverträglichkeit fossiler Verbrennung, sei auf die volkswirtschaftlichen Folgekosten Bedacht zu nehmen, fordert der PVA.
->Quelle Bundesverband Photovoltaic Austria (PVA)