Umbau der Netze, flexible Kraftwerke, Speicher
Der Umstieg auf Erneuerbare Energien bedeutet vor diesem Hintergrund nicht weniger als einen grundlegenden Paradigmenwechsel in der Energieversorgung. „Damit die Energiewende gelingen kann, ist ein umfangreicher Um- und Ausbau der Netze erforderlich“ erläuterte Prof. Albert Moser von der RWTH Aachen in seinem Impulsreferat. „Und flexible Kraftwerke sind ein wichtiger Baustein für das Gelingen der Energiewende“, bestätigte Prof. Klaus Görner von der Universität Duisburg-Essen und ergänzte, dass „neben den wirtschaftlichen Herausforderungen die Energieversorgung noch umweltschonender werden, aber gleichzeitig zuverlässig und bezahlbar bleiben“ muss. Trotz unterschiedlicher Bewertungen der technischen Herausforderungen waren sich die Experten in einem Punkt einig: Energie muss bezahlbar bleiben – für den Anbieter und den Kunden.
Gesellschaftliche Akzeptanz nur dann, wenn Bürger früh eingebunden
In diesem Zusammenhang wurde deutlich, wie notwendig der Hinweis von Prof. Manfred Fischedick vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie ist, dass die Energiewende nämlich nicht nur eine technologische Anstrengung erfordert, sondern gleichermaßen auch eine politische und gesellschaftliche Herausforderung ist. „Gesellschaftliche Akzeptanz kann es nur dann geben, wenn die Bürgerinnen und Bürger schon sehr früh in die Planungsphase eingebunden werden und zunehmend selber aktiver Teil der Energiewende sind“, so Fischedick.
Fazit: Das Forum mit Beiträgen renommierter Wissenschaftler und einer hochrangig besetzten Diskussionsrunde mit Akteuren der Energiebranche vermittelte einen Eindruck, wie unterschiedlich die Branche die notwendigen Schritte zur Umsetzung der Energiewende je nach Blickwinkel bewertet. Die Diskussion zeigte, dass der Dialog fortgesetzt werden muss.
Das Netzwerk Kraftwerkstechnik der EnergieAgentur.NRW (Absender dieser Mitteilung – außer der Fotos) ist Anfang 2005 zur Koordination aller Akteure der Kraftwerkstechnik ins Leben gerufen worden. Ziel ist die sich wandelnde Energieversorgungsstruktur gemeinsam zu gestalten. Das Netzwerk ist Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik und eingebunden in die Struktur des Energie-Wirtschaftsclusters EnergieRegion.NRW mit einer Schnittstellenfunktion zum Forschungs-Cluster EnergieForschung.NRW. Hier werden die Aktivitäten der Akteure gebündelt und koordiniert sowie konkrete Projekte angestoßen.
->Quelle: energieagentur.nrw.de; www.kraftwerkstechnik.nrw.de; www.energieregion.nrw.de;