Zwei Forschungsergebnisse des UNEP Resourcenpanel

Materialflussanalysen (MFA) und vereinfachte Design für Recycling Ansätze, die auf MFA basieren, sind dabei nicht ausreichend, um die Produktkomplexität wiederzugeben. Policies sollten dementsprechend die Annahme von Life Cycle Management Ansätzen bei Produzenten unterstützen, um Design für Demontage und Recycling zu fördern.

Systematische Materialeffizienzziele sind notwendig für die Zukunft. Existierende Gewichts-basierte EoL-Recyclingraten sind vielfach kontraproduktiv, insbesondere in Bezug auf die Rückgewinnung von kritischen Metallen aus komplexen Produkten. Wirtschafts- und Ressourceneffizienz-basierte Leistungskennzahlen (KPI), die von präzisen Designsimulationstools generiert wurden, müssen BAT Prozesse definieren und damit grundsätzlich die Ressourceneffizienz verbessern. Globale politische Anstrengung sind notwendig, um die Hürden zu überwinden, die optimiertes Recycling derzeit noch behindern.

Bessere Bildung, Information und Forschung & Entwicklung sind die globale Herausforderung. Multidisziplinäre systematische Bildungsansätze müssen angewandt werden, die auf einem gen auen Verständnis von Engineering, Physik, Chemie, Sozialwissenschaften, Wirtschaft- und Rechtswissenschaften basieren. Um entscheidende Metalle wiederzugewinnen und Innovationen zu fördern sind verbesserte Forschung und Bildung entscheidend. Policies sollten darüber hinaus bei der Quantifizierung von metallbasierten Produkten helfen („urban orebody“), bei der Identifizierung von deren Standort und voraussichtlichem Abfallstrom. In diesem Zusammenhang sollten Policies basierend auf geologischen Ansätzen entwickelt werden, die zum Beispiel genutzt werden, um den Metallgehalt von geologischen Erzen zu bestimmen.

Ausblick

Zunehmend komplexe Produkte des 21. Jahrhundert müssen mit einem produktzentrierten Ansatz begegnet werden um das Recycling von diversen Metallen zu fördern. Policies und Regulierungen müssen dabei „Beste Verfügbare Techniken“ (BAT) auf einer produktzentrierten Basis fördern und Multi-Material/Metall System Ökonomie und effiziente Rücknahmesysteme berücksichtigen. Zusätzlich dazu ist die Anwendung von Design für Ressourceneffizienz entscheidend. Dabei geht es darum, alle Metallverbindungen innerhalb von Produkten unter Berücksichtigung von passenden Leistungskennzahlen für Recycling zu berücksichtigen.

Forschung und Bildung sind entscheidend, um die zunehmende Variabilität und Komplexität von Produkt- und somit Metallrecycling zu ermöglichen. Die Quantifizierung des „urban ore-body“ und dessen Mineralogie muss auf der gleichen sorgfältigen Basis simuliert werden wie in der Metallindustrie. Design für Recycling Tools stellen dabei die physikalische Basis für Indexe zur Verfügung, die die Recycling-Fähigkeit von Produkten wiedergeben.
->Die Studie: unep.org