Zwei Forschungsergebnisse des UNEP Resourcenpanel

Lebenswegansätze können dabei helfen die Umweltauswirkungen über den gesamten Lebenszyklus zu analysieren: Von der Produktions- über die Nutzungs- bis hin zur Verwertungsphase (Abfall oder Recycling). Ökobilanzierungen (lCA) für spezifische Anwendungen von Metallen bestätigen, dass Metalle durch ihre hohe Energieintensität oft einen großen Anteil an den Lebenszyklusemissionen eines Produkts haben. Auf der anderen Seite können einige Metalle auch dabei helfen, Emissionen zu vermeiden bzw. zu verringern (zum Beispiel bei Elektroautos oder Ultra-leichten-Legierungen). Ausblick

Die globale Nachfrage nach Metallen wird in den kommenden Dekaden voraussichtlich weiter ansteigen, bedingt durch die zunehmender Urbanisierung, den Aufbau von Infrastruktur in Entwicklungsländern und dem Einsatz von neuen Technologien in Energiesystemen, Industrie und Konsumartikeln. Daher ist es wahrscheinlich, dass die Umweltauswirkungen durch die zunehmende Primärproduktion weiter ansteigen werden. Verbesserte Eol Recyclingraten versorgen den Metallmarkt mit zusätzlichen Metallen und können somit dazu beitragen, die Umweltauswirkungen zu minimieren. Allerdings kann die Sekundärproduktion nur einen deutlichen Anteil an der globalen Metallproduktion erreichen, wenn die Nachfragen nicht weiter ansteigt, was allerdings erst in ferner Zukunft passieren mag. Für die kommenden Dekaden wird die Primärproduktion weiterhin den größten Anteil an der Metallproduktion stellen. Daher ist es auch absolut zwingend, dass die Primärproduktion selbst ressourceneffizienter wird.

Der UN-Ressourcenrat (IRP) wurde 2007 eingerichtet. Sein Ziel ist es, unabhängige, kohärente und wissenschaftlich belastbare Analysen in Bezug auf die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen und den damit verbundenen Umweltbelastungen über deren gesamten Lebenszyklus bereitzustellen. Der Ausschuss stellt Informationen auf dem neuesten Stand sowie die bestmöglichen wissenschaftlichen Daten zur Verfügung und trägt dazu bei, die Entkoppelung der menschlichen Entwicklung und des Wirtschaftswachstums von der Umweltzerstörung besser zu verstehen. Die in den IRP-Berichten enthaltenen Informationen sollen richtungsweisend sein und Politikgestaltung, Richtlinien- und Programmplanung unterstützen sowie Monitoring und Evaluierung der Effizienz politischer Maßnahmen ermöglichen.
->Quelle: http://www.unep.org/resourcepanel

Arbeitsgruppe Globale Metallströme: Ökonomische Entwicklung hängt stark mit der Nutzung von Metallen zusammen. Die steigende Nachfrage nach Metallen impliziert einen permanenten Druck auf die Ressourcenbasis. Metalle als Ressourcen haben einen hohen Wert und können prinzipiell einfach wiedergenutzt und recycelt werden. Die Wiederverwendung und das Recyceln von Metallen auf globaler Basis kann dazu beitragen, den Kreislauf zu schließen, Abfall in Ressourcen zu verwandeln und somit Umweltauswirkungen zu minimieren, die Verfügbarkeit von Metallen sicherzustellen und Arbeitsplätze in Entwicklungsländern zu schaffen.
->Quelle: unep.org