Befragung zum Auftakt der bundesweiten Woche der Sonne – Umweltschutz wichtigstes Argument für Energiewende
Die Selbstversorgung mit Solarstrom, Solarwärme und Pellets bietet Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, die Energiewende schon jetzt in den eigenen vier Wänden umzusetzen. Dass das von einem Großteil der deutschen Bevölkerung gewollt ist, unterstreicht eine Befragung von infratest/dimap, die der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) heute gemeinsam mit dem Deutschen Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV) anlässlich des Auftakts zur bundesweiten „Woche der Sonne“ (26.04. bis 05.05.2013) in Berlin vorgestellt hat. Trotz der aktuellen Debatte um die Kosten der Energiewende halten 73 Prozent der Befragten den Umweltschutz weiterhin für das wichtigste oder zweitwichtigste Kriterium bei politischen Entscheidungen zur Energiepolitik.
Wunsch der Deutschen nach konsequenter Energiewende ungebrochen
27 Jahre nach Tschernobyl und zwei Jahre nach Fukushima ist der Wunsch der Deutschen nach einer schnellen und konsequenten Energiewende ungebrochen. Zwar werden schon 13 Prozent des gesamten Energieverbrauchs und 23 Prozent des deutschen Stromverbrauchs mit Erneuerbaren Energien abgedeckt, dieser Anteil soll aber nach Ansicht der Bürger schnell gesteigert werden, wie die infratest/dimap-Umfrage „Einstellungen zur Energiewende und Investitionsbereitschaft in Erneuerbare Energien“ belegt. Mehr als jedem zweiten der Befragten verläuft die Umsetzung der Energiewende bisher zu langsam.
Technisch ist schon weitaus mehr möglich. Mit Solarstrom, Solarwärme und Holzpellets können Haushalte bereits heute einen erheblichen Teil ihres Energieverbrauchs selbst produzieren und die Energiewende umsetzen. Wie die Befragung zeigt, wollen sich 76 Prozent der Deutschen selbst für die Energiewende engagieren, bei den Hausbesitzern sind es sogar 81 Prozent. Davon könnten sich 60 Prozent vorstellen, selbst eine Solaranlage auf dem Dach des von ihnen bewohnten Ein- oder Mehrfamilienhauses zu errichten. Mehr als jeder Dritte würde einen mit Holzpellets betriebenen Heizkessel installieren.
„Das zeigt, die Bürger wollen die Energiewende selbst vorantreiben“, sagt Jörg Mayer, Geschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft. „Förderprogramme für alle Technolo-gien stehen bereit, um in Solarstrom, Solarwärme und Pellets zu investieren.“ „Für die Wärmeversorgung sind die Technologien Solarwärme und Holzpellets eine hervorragende Kombination, die Wirtschaftlichkeit und Ökologie optimal vereint“, so Martin Bentele, geschäftsführender Vorsitzender des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbandes. „Pellets und Solar können gemeinsam bis zu 100 Prozent der Wärmeversorgung eines Haushalts sichern und werden staatlich mit attraktiven Förderprogrammen unterstützt. Durch die niedrigeren Betriebskosten gegenüber fossilen Energien sowie durch attraktive Fördermöglichkeiten lassen sich die Anlagen wirtschaftlich betreiben.“