„Energieeffizienz braucht kreative Köpfe“
Energiesparen ist das zentrale Thema für das Gelingen der Energiewende. Bundesumweltminister Peter Altmaier warb auf den Berliner Energietagen für mehr Energieeffizienz und Klimaschutz.
Deutschland solle seine Position als eines der energieeffizientesten Länder verteidigen und weiter ausbauen, sagte der Bundesumweltminister zu Beginn der dreitätigen Veranstaltung. Die Energiewende sei dann gelungen, wenn Deutschland seine Energie- und Wärmeversorgung von Grund auf umgebaut habe und trotzdem noch eine führende Wirtschaftsmacht sei.
„Dafür brauchen wir Leute, die sich mit viel Fantasie, viel Kreativität und viel Know-how Dinge ausdenken, damit wir weniger Energie verbrauchen“, sagte Altmaier. Energie sparen heißt Geld sparen Energieeffizienz sei dringend notwendig, wenn die Energieversorgung bezahlbar bleiben solle, sagte der Minister. In diesem Zusammenhang verwies er auf die von der Bundesregierung gestartete „Mittelstandsinitiative Energiewende“. Sie unterstützt kleine und mittlere Unternehmen dabei, Energie-Einsparpotenziale in Betrieben auszuschöpfen. Sie gewährt Zuschüsse zu den Beratungskosten in Höhe von 60 bis 80 Prozent.
Auch den Bürgern sollen effiziente Lösungen zum Energiesparen an die Hand gegeben werden, so Altmaier. Er habe sich deshalb für kostenlose Energieberatungen für Menschen mit niedrigen Einkommen eingesetzt. Die Bundesregierung unterstütze Kampagnen wie etwa die Stromsparinitiative.
„Die europäischen Richtlinien zur Energieeffizienz müssen in Deutschland auf ambitionierte Weise umgesetzt werden“, sagte Altmaier. Seine Vision für das nächste Jahr ist es, in Berlin ein Haus der Energiewende einzurichten. Es solle den Menschen aus Deutschland und der Welt zeigen, was für ein ambitioniertes Ziel die Energiewende ist.
Energieeffizienz gehört zu den zentralen Bausteinen im Energiekonzept der Bundesregierung. Ziel ist es, den Energieverbrauch bis 2050 auf die Hälfte des Wertes von 2008 zu reduzieren. Dafür hat die Bundesregierung eine Fülle an Maßnahmen eingeleitet, zum Beispiel das CO2-Gebäudesanierungsprogramm, Energieberatungsprogramme für Verbraucher und die „Mittelstandsinitiative Energiewende“.
->Quelle: bundesregierung.de