Aktionsschiff Beluga über dem Salzstock aufgebaut
Greenpeace hat am Freitag, den 17. Mai, das ehemalige Aktionsschiff Beluga in Gorleben als Mahnmal eingeweiht. Die Beluga steht über dem Salzstock vor den Toren des Erkundungsbergwerkes und solle daran erinnern, dass Gorleben kein sicheres Atommüll-Endlager ist. Das rund 32 Tonnen schwere und 24 Meter lange Schiff wurde in elf Einzelteile zerlegt, nach Gorleben transportiert und dort während der vergangenen Woche wieder zusammengesetzt. Aus dem Aktionsschiff sei nun ein Zeichen für die verfehlte Atom-Politik der Bundesregierung geworden.
Die Einweihungszeremonie fand zusammen mit den Eigentümern des Grundstücks, der Familie von Bernstorff, und Anti-Atom-Initiativen aus dem Wendland statt. Sie wendeten sich damit gemeinsam mit Greenpeace gegen das geplante Endlagersuchgesetz, das Bundesumweltminister Peter Altmaier am Morgen in den Bundestag eingebracht hatte.
Kritik an Endlagersuchgesetz
„Wir fordern die Mitglieder des Bundestages auf, dem Gesetz nicht zuzustimmen, da es wieder einmal nur auf den untauglichen Salzstock Gorleben hinausläuft“, sagte Mathias Edler Greenpeace-Atomexperte. „Das Endlagersuchgesetz weist schwerwiegende Mängel auf, die einen echten und ehrlichen Neuanfang blockieren“.
Greenpeace kritisiert, dass der geologisch ungeeignete Salzstock Gorleben auch im neuen Suchgesetz nicht ausgenommen wurde. Der enge Zeitplan, der für die Endlagersuche vorgesehen ist, die geplante zeitliche Abfolge der Suche sowie die ungeklärte Kostenfrage bergen die Gefahr, dass die Castoren am Ende doch wieder nach Gorleben rollen.
->Quelle: www.greenpeace.de