Mobilität – bezahlbar, sauber und sicher
Der Verkehr spielt in der Energiewende eine wichtige Rolle: Er ist in Deutschland für rund 30 Prozent des Energieverbrauchs und für rund 20 Prozent des Kohlenstoffdioxid-Ausstoßes verantwortlich. Außerdem ist er zu über 90 Prozent vom Erdöl abhängig.
Die Bundesregierung hat am 12.06.2013 die vom Bundesverkehrsministerium entwickelte „Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie – Energie auf neuen Wegen“ beschlossen. Diese trägt dazu bei, die im Energiekonzept festgelegten Ziele für den Sektor Verkehr zu erreichen. 40 Prozent des Energieverbrauchs im Verkehrsbereich sollen bis 2050 eingespart werden.
Kohlenstoffdioxid-Ausstoß senken und Energie einsparen
Dies wird erreicht durch Förderung und Entwicklung alternativer Kraftstoffe in Verbindung mit innovativen Antriebstechnologien. Zugleich soll die Energieeffizienz von Verbrennungsmotoren erhöht werden. Auch ist angestrebt, die Verkehrsabläufe zu verbessern.
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (Foto li.) betonte: „Dabei gibt es nicht die eine Lösung, aber sehr wohl die eine Frage: Wie können wir den Menschen und der Wirtschaft auch in Zukunft bezahlbare, saubere und sichere Mobilität ermöglichen?“
Alle sind betroffen
Im Straßenverkehr wird zum Beispiel gefordert, Biokraftstoffe, Brennstoffzellen-Technologie und Elektromobilität zu fördern. Dazu ist es notwendig, den Zugang zu alternativen Tankstellen zu verbessern. Für den Luftverkehr wird empfohlen, gemeinsam mit der Industrie einen „Nationalen Entwicklungsplan nachhaltige alternative Flugkraftstoffe“ zu erarbeiten. Im Luftverkehr ist Biokerosin derzeit die einzige Alternative zu fossilem Kraftstoff.
Auch der Schiffsverkehr macht mit. Das Bundesverkehrsministerium wird mit den relevanten Akteuren eine langfristige Markteinführungsstrategie für verflüssigtes Erdgas als Alternative zum Schweröl entwickeln. Der Schienenverkehr nutzt bereits seit Jahrzehnten elektrische Energie zur Fortbewegung. Die Deutsche Bahn AG hat sich vorgenommen, bis zum Jahr 2050 auf 100 Prozent erneuerbaren Strom umzustellen.
->Quelle: bundesregierung.de