SMA erwartet Umsatzrückgang im zweiten Quartal
Nur noch 240 bis 280 Millionen Euro Umsatz erwartet SMA Solar für das zweite Quartal 2013 – ein Einbruch von möglichen 44 Prozent im Vergleich zu den umgesetzten 429 Mio. Euro im gleichen Quartal 2012. Diese Zahlen veröffentlichte der Weltmarktführer in Wechselrichtern für PV-Anlagen bei seinem Investorentag am 20.06.2013 in München. Bereits im ersten Quartal dieses Jahres hatte sich der Umsatz um fast die Hälfte auf 213,3 Mio. Euro halbiert.
Die Zahlen bewegen sich innerhalb der bisherigen unternehmenseigenen Voraussagen – insofern überrascht die Umsatzwarnung nicht. Für das Gesamtjahr 2013 hat SMA Solar schon vor Monaten einen Rückgang des Umsatzes von 1,5 Milliarden Euro im Jahr 2012 auf 0,9 bis 1,3 Milliarden Euro angekündigt. Bereits im ersten Quartal dieses Jahres war der Umsatz um fast die Hälfte auf 213,3 Millionen Euro eingebrochen. Operativ hofft der Konzern allerdings noch auf ein ausgeglichenes Ergebnis.
SMA-Vorstandschef Pierre Pascal Urbon bestätigte vor den Investoren, die laufenden Strukturanpassungen fortzusetzen, das bedeutet Entlassungen: „Wenn sich der Umsatz in unserem Unternehmen halbiert, können wir nicht die gleiche Anzahl von Mitarbeitern beschäftigen“, sagte er. Es werde in allen Bereichen Anpassungen geben, ausgenommen seien Forschung und Entwicklung. Derzeit verhandele man mit dem Betriebsrat. Unverändert sah Urbon den Umsatz für das Gesamtjahr 2013. Dieser werde bei 0,9 bis 1,3 Milliarden Euro liegen
Der Vorstand der SMA AG will als Ausweg ihren Auslandsanteil steigern und von aufstrebenden Märkten zu profitieren und die SMA vom Wechselrichter-Produzenten zum Energiemanagement-Unternehmen umbauen. Wesentliche Impulse kamen bisher vor allem von den PV-Märkten in den USA und Ostasien. Kürzungen der PV-Förderung in europäischen Absatzmärkten, Schuldenkrise und drohende EU-Importzölle hätten sich aber insgesamt negativ auf die Nachfrage nidergeschlagen.
->Quellen: www.sma.de; pv-magazine.de; photon.de/newsletter