CDU/CSU-Wahlprogramm: Mehr Brückentechnologie statt rascher Energiewende
Der Branchendienst Photon setzt sich kritisch mit dem gemeinsamen Regierungsprogramm von CDU und CSU für die Bundestagswahl im September auseinander: „Demnach wollen die Parteien das EEG so weiter entwickeln, dass Ökostrom sich ‘ohne staatliche Hilfen’ am Markt behaupten kann. Nach der Wahl sollen hierfür ‘verlässliche Rahmenbedingungen’ geschaffen werden, heißt es in dem 125 Seiten starken Manifest. Rückwirkende Kürzungen bei den Vergütungszahlungen schließen die Parteien nun auch schriftlich aus. Den Ausbau der Stromnetze und von erneuerbaren Energien wolle man jedoch künftig besser mit anderen Energieträgern ‘verzahnen’. Unklar bleibt, welche Rolle die Photovoltaik spielen soll. Solarenergie taucht nur im Zusammenhang mit der Europäisierung der Energieversorgung auf. Hier heißt es: ‘In südlichen Ländern mit vielen Sonnenstunden ist der Ausbau der Photovoltaik eine erfolgversprechende Möglichkeit.’ Um die Energiewende zu bewältigen sieht die CDU/CSU hingegen Bedarf an ‘neuen und effizienten’ Kohle- und Gaskraftwerken, um ‘Schwankungen bei den erneuerbaren Energien wirksam auszugleichen’. Diese könnten erst in ‘einigen Jahrzehnten unsere Energieversorgung sichern’. Die beiden Parteien versprechen, die für den ‘wirtschaftlichen Betrieb’ solcher Reservekapazitäten notwendigen Bedingungen zu schaffen.“ © PHOTON
->Quelle und mehr: photon.de; cdu.de