Steigt EEG-Umlage 2014 um 25 Prozent auf 6,5 Ct/kWh?
Bundesumweltminister Altmaier hofft weiter auf die Umsetzung der von ihm vorgeschlagenen Strompreisbremse: „Ich bin überzeugt, dass die Einführung der Strompreisbremse kein Jahr mehr dauern wird. Denn der Preisdruck ist da,“ sagte er der Saarbrücker Zeitung.
Altmaier war am Widerstand der Länder gescheitert, als er die Kosten deckeln wollte. Trotzdem will er weiter „einen Preisschub im nächsten Jahr durch die Kosten der Energiewende verhindern“. Dazu sei eine gesetzliche Strompreisbremse notwendig. Ende August werde man wissen, wie stark die Strompreise 2014 aufgrund der Umlage des Erneuerbare-Energien-Gesetzes steigen. „Ich setze darauf, dass dann auch bei den rot-grün regierten Bundesländern Vernunft einkehrt.“
Der Leipziger Volkszeitung sagte er: „Ich habe die Strompreisbremse vorgeschlagen und gefordert, weil ich überzeugt bin, dass wir uns einen Anstieg der Strompreise in dieser Größenordnung nicht leisten können. Deshalb hoffe ich nach wie vor auf die Einsicht aller Beteiligten. Ich sehe eine Chance, dass wir diesen Preisanstieg zum 1. Januar noch verhindern können.“
Wie die Rheinische Post meldet, steigt die EEG-Umlage nach jüngsten Expertenschätzungen 2014 gegenüber dem laufenden Jahr bis 25 Prozent. Möglich sei eine Umlage zwischen sechs und 6,5 Cent pro Kilowattstunde, hieß es in Kreisen der Strombranche. In diesem Jahr liegt die Ökostrom-Umlage bei 5,3 Cent. Ein Anstieg auf 6,5 Ct/kWh würde alle Stromverbraucher mit jährlich zusätzlich drei Milliarden Euro belasten. Im Oktober entscheiden die Übertragungsnetzbetreiber, wie hoch die EEG-Umlage 2014 tatsächlich sein muss.
->Quelle(n): saarbruecker-zeitung.de; lvz-online.de; nachrichten.rp-online.de