Vom Aktivisten zum Akteur

Energiekabinett könnte Wende koordinieren

„Der Staat sollte die Grundversorgungstarife regulieren, damit Menschen mit niedrigen Einkommen und Schulden nicht unter zu hohen Strompreisen leiden.“ Dies sagte Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes (UBA), im Interview mit der Mittelbayerischen Zeitung. Diese Möglichkeit sei im Energiewirtschaftsgesetz verankert. Verbraucher könnten die Erhöhung der Stromkosten auf einen Schlag kompensieren, indem sie den Anbieter wechseln. „Es gibt aber einige, die nicht wechseln können und das sind ausgerechnet die, die auf der Skala der Einkommen ganz unten stehen, weil sie beim Anbieterwechsel die Bonitätsprüfung nicht überstehen.“, so Flasbarth. weiterlesen…

Handelsblatt: „Der übergangene Stromkunde“

Leseempfehlung: Warum kommen niedrige Strompreise nicht beim Verbraucher an?

Im Juni wurde so viel Solarstrom wie noch nie produziert.  Die üppige Ausbeute drückt den Strompreis – doch die Verbraucher haben davon wenig. Wer wissen will, wie stark die Sonne in den nächsten Stunden scheint, muss nicht mehr in den Wetterbericht schauen. Auf der Seite der Leipziger Strombörse EEX wird jeden Tag abgebildet, wie viel Solar- und Windstrom in den folgenden 24 Stunden produziert wird. Im Juni 2013 wurden laut Berechnungen des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) 4,3 TWh Solarstrom produziert. Selbst der Rekordmonat Mai im Jahr 2012 konnte da nicht mithalten – damals wurden 4,1 Terawattstunden Strom aus Sonnenenergie gewonnen. weiterlesen…

Solarstrom zwingt zum Umbau des Strommarktes

Photovoltaik ist Erzeugungstechnik mit schnellster Kostensenkung und erneuerbare Stromquelle mit schnellstem Ausbau

Die Energiewende begann im März 2000, als der Deutsche Bundestag auf Initiative des Grünen Bundestagsabgeordneten Hans-Josef Fell das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) beschloss. Die damals am meisten unterschätzte Energiequelle war die Photovoltaik. Solarstrom war siebenmal so teuer wie der Strom aus Windkraftanlagen und für Stromkunden mehr als dreimal so teuer wie der Strom aus dem Netz. Inzwischen hat PV alle Erwartungen übertroffen: Sie ist die Erzeugungstechnik mit der schnellsten Kostensenkung. Sie ist die erneuerbare Stromquelle mit dem schnellsten Ausbau. Und sie ist hierzulande die Kraftwerksart mit der meisten installierten Leistung. Aus dem Nichts wurde in wenigen Jahren ein milliardenschwerer Industriezweig geschaffen. weiterlesen…

EU-Parlamentsausschuss will Klein-PV beschleunigen

Kommission soll Richtlinien entwickeln

Der Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie im Europäischen Parlament hat sich am o8.07.2013 auf einen Entschließungsvertrag zur Strom- und Wärmeerzeugung in kleinem und kleinstem Maßstab geeinigt,  über den im September im Europäischen Parlament abgestimmt wird. Gleichzeitig fordert der Ausschuss die Europäische Kommission dazu auf, Richtlinien zu entwickeln, die den Netzanschluss kleiner Photovoltaikanlagen in den Mitgliedstaaten vereinfachen. weiterlesen…

E-Wende und Naturschutz versöhnen

Altmaier: „Erfolgreiche Energiewende nur im Einklang mit der Natur“

Bundesumweltminister Peter Altmaier setzt sich laut einer Mitteilung des Bundesamts für Naturschutz (BfN) für eine Versöhnung von Energiewende und Naturschutz ein. „Eine erfolgreiche Energiewende gelingt nur im Einklang mit der Natur“, sagte er anlässlich des 20-jährigen BfN-Jubiläums in Bonn. „Nur wenn der Ausbau der erneuerbaren Energien naturverträglich erfolgt, wird er auf Dauer auch die Akzeptanz der Bevölkerung finden.“ BfN-Präsidentin Beate Jessel sprach sich für eine räumliche Steuerung von erneuerbaren Energien aus. weiterlesen…

Naturstrom schließt bürger-beteiligten PV-Park ans Netz

5,8-MW-Sonnenkraftwerk in Merkendorf in Betrieb

Auf Merkendorfer Stadtgebiet, entlang der Zugtrasse zwischen Gunzenhausen und Ansbach, nahm die Forchheimer Naturstrom AG am 11.07.2013 einen Solarpark mit einem durchschnittlichen Jahresertrag von rund 5,8 MWh in Betrieb. Auf jeden der knapp 3.000 Einwohner Merkendorfs kommen fast acht Photovoltaik-Module – mehr als 23.000 mit einer Fläche von über 38.000 m² wurden installiert. Das Öko-Kraftwerk erfüllt die Kriterien des Naturschutzbund Deutschland (NABU) für naturverträgliche PV-Freiflächenanlagen erfüllt. weiterlesen…

EEG-Einspeisemanagement: Neuer Leitfaden

Bundesnetzagentur veröffentlicht neue Version zur Konsultation – jetzt auch für Biomasse, Biogas und Photovoltaik

Die Bundesnetzagentur hat am 12.07.2013 eine überarbeitete Version des Leitfadens zum EEG-Einspeisemanagement zur Konsultation veröffentlicht. Der Leitfaden regelt die Ermittlung der Entschädigungszahlungen und deren Berücksichtigung in den Stromnetzentgelten. Da in den letzten Jahren vermehrt Einspeise-Managementmaßnahmen bei Biomasse- und Photovoltaikanlagen vorgenommen wurden, hat die Bundesnetzagentur den Leitfaden um die Ermittlung der Entschädigungszahlungen für die Energieträger Biomasse, Biogas sowie Photovoltaik ergänzt. weiterlesen…

Trotz Atomausstiegs – historisch niedrige Strompreise bis 2019

Preisverfall für Großabnehmer setzt sich bis zum Jahr 2019 fort

Der Strom-Preisverfall für Großabnehmer setzt sich bis zum Jahr 2019 unvermindert fort. Erstmals sank jetzt auch der Preis zur Jahreslieferung von Grundlaststrom für das Jahr 2019 mit 3,965 Cent pro Kilowattstunde (kWh) unter die Marke von 4 Cent, teilte das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) auf der Basis von Daten der Strombörse EEX mit. Damit sind nunmehr alle Terminmarktkontrakte zur Jahreslieferung von Grundlaststrom zwischen 2014 und 2019, d.h. für die nächsten sechs Jahre, unter die 4-Cent-Marke gefallen. „Nach dem Ausstieg aus der Atomenergie im Jahr 2011 sind die Strompreise für Großabnehmer entgegen der allgemeinen Erwartung nicht rasant gestiegen, sondern im Mittel um über 40 Prozent gesunken“, sagte IWR-Direktor Dr. Norbert Allnoch. weiterlesen…

TubeWay – Kehrt die alte Rohrpost als Bahn zurück?

„Pneumatischer Leitstreckenverkehr“ durch die Röhre

Ein Österreicher könnte ein revolutionäres Verkehrssystem erdacht haben: eine Kobination aus Rohrpost und Transrapid. Er nennt sein System „TubeWay“ (Röhrenweg), es sei „als Mittel- und Weitstrecken-Beförderungssystem universell einsetzbar und als anbindungs-freundliches Leitstrecken-Verkehrsmittel konzipiert.“ In TubeWay sollen Reisende und Güter in Kabinen durch auf Hochtrassen verlegte Glasröhren zu ihren Reisezielen befördert werden. TubeWay gleite „verschleiß- und wartungsarm, das für die langlebigen Wegeröhren verwertete Altglas kostet fast nichts“, so Michael Thalhammer. TubeWay sei zu den heutigen Verkehrsträgern voll kompatibel. Thalhammers Röhre hat es immerhin bereits in die weltweit größte Linksammlung alternativer Verkehrsmittel gebracht. weiterlesen…

Altmaier: Energiewende nur mit solarer Wärme

Zwei energieautarke Häuser in Freiberg sollen Zeichen setzen

Bundesumweltminister Altmaier weihte am 08.07.2013 die Solaranlage zweier energieautarker Häuser in Freiberg, Sachsen, ein. Damit setzte er ein deutliches Zeichen, dass die Energiewende in Deutschland nur mit Hilfe von Solarthermie möglich werde, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung. Die beiden benachbarten, bezahlbaren und tatsächlich energieautarken Gebäude setzen bei Wärme- und Stromerzeugung auf die Nutzung von Sonnenenergie. Nach den Standards des Sonnenhaus-Instituts decken sie ganzjährig ihren Bedarf an Heizung und Warmwasser weitestgehend über eine thermische Solaranlage. Am Standort Freiberg soll mit einer 46 Quadratmeter großen Kollektorfläche und mit einem neun Kubikmeter Langzeitwärmespeicher (Wasser) eine solare Deckungsrate von über 65 Prozent erreicht werden. Den zusätzlichen Wärmebedarf deckt ein Kaminofen mit etwa 2 bis 3 Festmeter Stückholz pro Jahr. weiterlesen…