Biomasse ist das Rückgrat der Energiewende
Der Vorsitzende des Österreichischen Biomasse-Verbandes wandte sich gegen die Kritik der fossilen Lobby an der europäischen Biomasse-Förderung. In einer Presseaussendung wird Dr. Horst Jauschnegg zitiert: „Während man auf EU-Ebene direkte Förderungen für Atomkraft plant, Kohle subventioniert und der Verbund in einem Jahr 659 Millionen Euro für seine Gaskraftwerke abschreibt, kritisiert die fossile Lobby die Förderungen für Biomassekraftwerke. Ohne die massiven Förderungen für fossile Energien sowie die Einpreisung ihrer Umweltschäden wären aber gar keine Unterstützungen für Biomasse notwendig“.
Biomasse mit Abstand bedeutendster erneuerbarer Energieträger
Die Bedeutung der Biomasse wird in der Diskussion rund um die Erneuerbaren oft unterschätzt. Biomasse ist mit Abstand der bedeutendste erneuerbare Energieträger. Hinter der Wasserkraft nimmt Biomasse auch im Strombereich den größten Anteil unter den Erneuerbaren ein. „Ohne den weiteren Ausbau der Bioenergie ist die Energiewende zum Scheitern verurteilt, selbstverständlich wissen das auch die großen Energiekonzerne und ihre Handlanger. Das ist der Hintergrund, warum bei jeder Insolvenz eines einzelnen Bioenergieunternehmens die Pleite der gesamten Branche herbeigeredet wird“, klärt Jauschnegg auf.
Ganzjährig verfügbar und flexibel einsetzbar
„Biomasse ist die Schlüsseltechnologie für ein nachhaltiges und erneuerbares Stromsystem, weil rohstoffgebundene Komponenten notwendig sind. Auch im Wärmemarkt waren die Widerstände gegen Bioenergie anfänglich ähnlich hoch wie heute im Strombereich. Mittlerweile ist Holz in Österreichs Haushalten der beliebteste Energieträger. Heimische Firmen sind weltweite Technologieführer, und biogene Energieträger kosten nur etwa die Hälfte von Heizöl“, so Jauschnegg. „Entgegen aller Befürchtungen wächst der Wald weiter und auch die Feinstaubemissionen gehen zurück, obwohl sich die Leistung der installierten Biomassekessel vervielfacht hat.“