Erneute Kürzung der PV-Einspeisetarife
Nach einem Rückgang der Modulpreise in Frankreich um 2,6 Prozent für die gebäudeintegrierte Photovoltaik und um 7,5 Prozent im Aufdachbereich im zweiten Quartal des Jahres 2013 hat die französische Energieregulierungsbehörde (Commission de Régulation de l’Énergie, CRE) die Einspeisetarife für den Zeitraum zwischen Juli bis September 2013 erneut gesenkt: für gebäudeintegrierte Anlagen um 3,5 Prozent und für Aufdachanlagen sogar um 9,5 Prozent.
Anfang 2013 wurde das französische Einspeisetarifsystem vereinfacht. Seitdem erhalten alle gebäudeintegrierten Anlagen mit einer Systemgröße zwischen 9 und 36 kWp denselben Tarif. Die Unterscheidung der Tarife je nach Nutzungsart des Gebäudes (Wohn- bzw. Nichtwohngebäude) wurde ebenfalls abgeschafft.
Vier unterschiedliche Tarife
Im Ergebnis gibt es nunmehr vier unterschiedliche Tarife:
- Der höchste, T1 (29,69 Eurocent/kWh), gilt für vollintegrierte PV-Anlagen mit einer Leistung bis maximal 9 kW.
- Die Tarifklasse T2 definiert zwei weitere Tarife.
– Der erste gilt für PV-Anlagen mit vereinfachter Gebäudeintegration mit einer Leistung bis maximal 36 kW (15,21 Eurocent/kWh),
– der zweite gilt für Anlagen derselben Art zwischen 36 und 100 kW (14,45 Eurocent/kWh). - Der Tarif T3 (7,76 Eurocent/kWh) gilt für alle anderen PV-Anlagen mit einer Kapazität größer 100 kW bis maximal 12 MW.
Seit dem 01.02.2013 erhalten PV-Anlagen-Betreiber einen „Made in Europe-Bonus“. Dieser beträgt zwischen fünf bis zehn Prozent des Einspeisetarifs, je nachdem wie hoch der Anteil europäischer Komponenten an der Anlage ist.
->Quelle(n): exportinitiative.de; Ministère de l’Ecologie, du Développement durable et de l’Energie und Actu-Environnement