Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg gegründet
Soll die Energiewende in Deutschland ein Erfolg werden, müssen effiziente, kostengünstige und praktikable Lösungen für die grüne Energie der Zukunft gefunden werden. Einen wichtigen Schritt auf diesem Weg machen die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), das Forschungszentrum Jülich und das Helmholtz-Zentrum Berlin: Sie gründen gemeinsam das Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien (HI ERN). In Anwesenheit von Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka, der drei bayerischen Minister Dr. Wolfgang Heubisch, Joachim Herrmann und Dr. Markus Söder sowie Staatssekretärin Katja Hessel ist in Nürnberg der Kooperationsvertrag unterzeichnet worden.
Druckbare Photovoltaik und innovative Methoden zur chemischen Energiespeicherung über Wasserstofftechnologien
Kernstück der Zusammenarbeit ist das Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg, in dem die drei Einrichtungen ihre Kompetenzen auf dem Feld der regenerativen Energien zusammenführen. Das neue Institut, das auf dem Erlanger Südgelände der FAU sowie in Nürnberg auf dem ehemaligen AEG-Gelände entsteht, wird als Außenstelle des Forschungszentrums Jülich betrieben und soll mittelfristig 40 bis 50 Mitarbeiter haben. Der Freistaat Bayern beabsichtigt, einen Forschungsneubau für das Institut zu finanzieren und in der Gründungsphase zusätzlich für einen Zeitraum von fünf Jahren den laufenden Betrieb zu unterstützen. Die Helmholtz-Gemeinschaft, die Anfang Juni durch eine Entscheidung ihres Senats grünes Licht für die Gründung des ersten Instituts in Nordbayern gegeben hatte, fördert die Einrichtung mit jährlich 5,5 Millionen Euro für Personal, Betrieb und Investitionen.
Inhaltlich befasst sich das HI ERN zunächst mit zwei großen Schwerpunkthemen: der Erforschung druckbarer Photovoltaik und innovativen Methoden zur chemischen Energiespeicherung über Wasserstofftechnologien. Beides sind zentrale Fragestellungen, wenn es um die breite und kostengünstige Nutzbarmachung von erneuerbaren Energien und den Erfolg der Energiewende in Deutschland geht.
Folgt: Materialforschung für solare Technologien