88,9 Millionen Barrel pro Tag
Die Wachstumsraten der Schwellenländer im asiatischen Raum haben den globalen Erdölverbrauch im Jahr 2012 auf einen neuen Rekordwert getrieben. Wie die U.S. Energy Information Administration (EIA) mitteilte, sei der Verbrauch auf 88,9 Mio. Barrel pro Tag trotz sinkender Nachfrage anderswo (USA) Rekordwert gestiegen. Das meldet der Internet-Dienst IWR.
China soll USA als weltgrößter Ölimporteur ablösen
Zwischen 2008 und 2012 ist der Verbrauch in Asien um 4,4 Mio. Barrel pro Tag gestiegen. Daran hatten die Schwellenländer China und Indien mit einer Verbrauchzunahme in diesem Zeitraum von 2,8 Mio. bzw. 800.000 Barrel pro Tag den stärksten Anteil. Steigt der Ölverbrauch in China weiter wie bisher an, wird nach Prognosen im Herbst 2013 China die USA als weltgrößter Importeur von Erdöl ablösen.
US-Ölverbrauch in den USA
Nordamerika, überwiegend von den USA beeinflusst, hat bereits seit 2005 weniger Öl verbraucht, die Krisenjahre 2008 und 2009 haben die Ölnachfrage besonders gedämpft, während 2010 mit der Erholung der Wirtschaft wieder mehr Öl verbraucht wurde. 2011 und 2012 haben steigende Ölpreise und Kraftstoff-Effizienz den Ölverbrauch in den USA wieder sinken lassen. Der Benzinverbrauch, der beinahe die Hälfte des flüssigen Brennstoffverbrauchs des Landes ausmacht, ist zwischen 2010 und 2012 um 290.000 Barrel pro Tag gefallen.
In Europa lässt Konjunkturschwäche Ölnachfrage fallen
In Europa ist der Erdölverbrauch seit 2006 auf Grund der Verringerung der allgemeinen Energieintensität sowie erhöhtre Energieeffizienz beständig gesunken. Die abnehmende europäische Nachfrage lässt sich zudem mit der schwachen Konjunktur in den vergangenen Jahren erklären. Demnach ging der Verbrauch 2009 und 2012 um 780.000 bzw. 570.000 Barrel pro Tag zurück.
->Quelle(n): eia.gov; iwr.de;