Ein Beitrag auf NDR-info
Überschwemmungen im US-Bundesstaat Colorado hinterließen Chaos. Zehntausende Haushalte waren ohne Strom und Wasser, mehr als 300 Menschen wurden vermisst. Unklar sind die Langzeitfolgen der Katastrophe, vor allem für die Umwelt. Eine der Hauptrisiken: das Fracking – berichtete WDR-Radiokorrespondent Ralph Sina.
Denn der Bundesstaat Colorado ist ein Zentrum der amerikanischen Öl- und Gasindustrie. Vier Milliarden Dollar haben Mineralölkonzerne in neue Förderanlagen im Denver-Julesburg-Becken, in mehr als 50.000 Bohrlöcher zur Öl- und Gasförderung investiert. Im Schiefergestein der überschwemmten Region Boulder am Fuße der Rocky Mountains hoffen die Konzerne durch Fracking erhebliche Öl- und Gasmengen freizusetzen.
In den sozialen Netzwerken kursieren derweil Fotos, die angeblich Chemikalientanks von überspülten Fracking-Anlagen in Colorado zeigen. Stahltanks treiben auf der Wasseroberfläche des zu einem breiten Strom mutierten St.-Vrain-Flusses und ziehen in der braunen Brühe einen Chemikalien-Film hinter sich her.
->Quelle und ganzen Bericht: tagesschau.de; Audio-Datei; alle in der ARD verfügbaren Sendungen zum Thema Fracking