Der grüne Energie-Experte will „außerparlamentarisch weiter kämpfen“
Der energiepolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Hans-Josef-Fell, wird dem neuen Bundestag nicht mehr angehören. Der 61jährige stand auf der Landesliste zu weit hinten (12. Platz) für einen Einzug über die Zweitstimmen – das Direktmandat war ohnein aussichtslos. Der über alle Parteigrenzen anerkannte Erneuerbare-Energien-Experte kam 1998 in den Bundestag. Der Unterfranke Fell war gemeinsam mit Hermann Scheer (MdB, SPD, + 2010) einer der Väter des EEG.
In einer persönlichen Erklärung wandte Fell sich auf seiner Webseite an seine Leser und politischen Freunde:
„Mein Einsatz für Erneuerbare Energien wird weitergehen“
„Ich werde in der 18. Legislaturperiode nicht mehr dem Deutschen Bundestag angehören. Damit wurde mir durch die Grüne Delegiertenversammlung in Bayern und das schlechte Wahlergebnis für die Grünen im Bund leider die Möglichkeit genommen, aus dem Bundestag heraus meine Arbeit für die Erneuerbaren Energien fortzusetzen.
Dies passiert nun genau in der Phase, wo die Erneuerbaren massiv durch die Kampagnen der alten Energiewirtschaft unter Druck gesetzt werden. Die Arbeitsplatzverluste der Branche Erneuerbare Energien, die Stimmenverluste für Grün und der Verlust meines Mandates haben letztendlich die gleichen Ursachen: Der sehr große Erfolg der Erneuerbaren Energien, nicht zuletzt durch meine Arbeit gefördert, hat eine massive Gegenbewegung aus der konventionellen Energiewirtschaft hervorgerufen, die von Union, FDP und auch Teilen der SPD aufgegriffen wurde.
Nun braucht ein starker Klimaschutz mit 100 Prozent Erneuerbaren Energien weitere starke Unterstützung, um den Überlebenskampf der alten Energiewirtschaft zu überwinden. Ich werde dafür außerparlamentarisch weiter kämpfen.“
->Quelle: hans-josef-fell.de