Energiewende leidet an Wärmestau

Rückläufiger Solarkollektorabsatz: Große Koalition soll Weichen stellen

Von Januar bis September wurden in Deutschland rund 820.000 Quadratmeter Kollektorfläche für Solarwärmeanlagen verkauft. Das entspricht einem Absatzrückgang von rund elf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das gaben heute der Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) und der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) bekannt. Beide Verbände appellieren an die Politiker vom Union und SPD, in den Koalitionsverhandlungen die Weichen für eine Energiewende im Wärmesektor zu stellen. Für einen wirksamen Klima- und Verbraucherschutz sei dies unverzichtbar. Deutschlands Heizungsbestand gilt als veraltet. Die Wärmeerzeugung in Deutschland ist für rund zwei Fünftel der Treibhausgasemissionen und ein Drittel der Energiekosten der Bürger verantwortlich. weiterlesen…

Wirsol vor dem Aus?

Verhandlungen mit den Banken gescheitert

„Die Verhandlungen des Solar-Projektieres Wirsol mit den Banken sind gescheitert,“ schrieb die Rhein-Neckar-Zeitung am 30.10.2013. Die Pressemitteilung von Wirsol am Vortag las sich anders: Es sei darüber verhandelt worden, „der Gruppe zeitnah ausreichende Liquidität zur Verfügung zu stellen, welche die Fortführung des laufenden Betriebs bis zum Ende der Restrukturierung sicherstellen soll“. Somit werde der „Geschäftsbetrieb derzeit in allen Gesellschaften fortgeführt“. Und: Teile der Wirsol-Gruppe nur seien plan-insolvent. weiterlesen…

Energiewende auf amerikanisch

Lesehinweis: US-Solarboom bringt Energieriesen ins Grübeln

Ehrgeizige Programme zur Verringerung von CO2-Emissionen werden derzeit in den USA immer häufiger breit diskutiert. Doch Solarenergie steuert erst 0,2 Prozent zur amerikanischen Stromerzeugung bei, doch der Anteil wächst schnell. Der Windanteil liegt immerhin bei gut 4 Prozent. In Deutschland dagegen decken erneuerbare Energien bereits ein Viertel des Endverbrauchs beim Strom. In den USA sind das erst gut 13 Prozent (Daten der Energy Information Agency hier und hier). weiterlesen…

Offshore-Wind umweltverträglich

Positive Bilanz von fünf Jahren ökologischer Begleitforschung am Offshore-Testfeld alpha ventus

Das Bundesumweltministerium und das Bundesverkehrsministerium haben am 30.10.2013 gemeinsam mit dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) die Ergebnisse von fünf Jahren ökologischer Begleitforschung am Offshore-Testfeld alpha ventus vorgestellt. „Die Offshore-Windenergie ist ein fester Bestandteil unseres zukünftigen Energiemixes. Die Forschungsergebnisse zeigen: Der natur- und umweltverträgliche Ausbau der Offshore-Windenergienutzung in Deutschland ist möglich“, betonte die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Ursula Heinen-Esser. Die Bundesregierung lässt die konkreten Auswirkungen auf Natur und Lebensräume in der Nordsee parallel zum Ausbau der Offshore-Windenergie erforschen. weiterlesen…

Sichere Stromversorgung mit 100% EE möglich

Forschungsprojekt „Kombikraftwerk 2“ demonstriert Machbarkeit

Schon vor einigen Jahren wurde mit dem ersten Kombikraftwerks-Projekt gezeigt, dass die Erneuerbaren Energien den Strombedarf Deutschlands in einigen Jahrzehnten jederzeit vollständig decken können. Die Ergebnisse des Folgeprojekts Kombikraftwerk 2 belegen nun, dass auch die Netzstabilität in einer vollständig erneuerbaren Stromversorgung sichergestellt werden kann. Das könnte etwa Mitte des Jahrhunderts den Einsatz konventioneller Energieträger überflüssig machen, wenn das System technisch und regulatorisch entsprechend weiterentwickelt wird. weiterlesen…

CO2 anschaulich gemacht

Gastbeitrag von Ulrich Wiegel*)

Ob eine Klimadynamik wie heute in Urzeiten schon einmal aufgetreten ist, erscheint weniger wichtig als die Frage, welche Folgen sie für unsere hochsensible Zivilisation haben kann, Für derartige Prognosen können immer nur zurückliegende Entwicklungen in die Zukunft projiziert werden, mit bestimmten Annahmen. Daher ist eine Prognose in der Gegenwart nie beweisbar, dazu fehlt die zukünftige Realität. Wenn die Prognose unangenehm ist, werten wir gern ihre Nichtbeweisbarkeit als Beweis des Gegenteils. Sehr beliebt, nur unlogisch. Auch vor Gericht gilt bei nicht beweisbarer Schuld des Angeklagten lediglich die Vermutung der Unschuld, bewiesen ist sie damit nicht.
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Planungstool für Netzausbau in Entwicklung

Forschungsprojekt entwickelt Planungstool für Netzausbau

Der ideale Verlauf einer Stromtrasse hängt von vielen Faktoren ab. Wissenschaftler der Technischen Universität Dortmund arbeiten gemeinsam mit dem Netzbetreiber Amprion arbeiten an,  einer Bewertungsfunktion, ein mathematisches Modell zur Bewertung der Kriterien des idealen Verlaufs einer Stromtrasse. Das Forschungsprojekt Stromnetzplanung soll es Planern mittels eines computergestützten Planungstools ermöglichen, verschiedene Trassenverläufe objektiv zu bewerten, Varianten zu visualisieren und schneller Kompromisse zu erarbeiten. weiterlesen…

Wir verlieren den Boden unter den Füßen

Appell des IASS und der Kampagne „Rettet unsere Böden“ zur 2.Global Soil Week: Versiegelung stoppen. Böden in Städten wieder fruchtbar machen!

Zum Auftakt der 2. Global Soil Week (vom 27.10. bis 31.10.2013) hat IASS-Exekutivdirektor Prof. Klaus Töpfer gemeinsam mit Volkert Engelsman und Vandana Shiva von der Kampagne „Rettet unsere Böden“ versiegelten Boden am Potsdamer Platz in Berlin aufgebrochen und Gemüse gepflanzt. Mit ihrer symbolischen Aktion machten sie auf gravierende Konsequenzen der zunehmenden Versiegelung aufmerksam: Böden verschwinden, die lebenswichtig sind für unsere Nahrungsproduktion, die Aufnahme und Filterung von Wasser, die Speicherung von Kohlenstoff sowie – besonders in Städten – für die Filterung von Schadstoffen aus der Luft. weiterlesen…

Ein Beispiel zur Global Soil Week: Kolumbien

Orinoco-Savanne: Bäume als Regenmacher in der Steppe

Vor eineinhalb Jahren beschrieb im ithaka-journal ein Artikel anschaulich eine Möglichkeit beschrieb, wie in Kolumbien der Steppe das Land zurück gewonnen und wieder fruchtbar gemacht wurde. „Noch vor 25 Jahren herrschte trostlose Steppe im kolumbianischen Las Gaviotas“, so die Autoren Haiko Pieplow und Ute Scheub: „Heute wachsen wieder Waldgärten auf über 8000 ha, und mit dem Wald kehrte auch der Regen zurück. So ernährt der Wald bereits über 200 Familien, die neben veredelten Produkten aus den Waldgärten inzwischen sogar Trinkwasser in die Hauptstadt verkaufen.“ weiterlesen…

Wälder in der Wüste pflanzen

Zweites Beispiel zur Global Soil Week

von Hans-Peter Schmidt

Würden in der Sahara und der australischen Wüste wieder Wälder wachsen, könnte jedes Jahr soviel CO2 aus der Atmosphäre entzogen werden, wie die Menschheit derzeit durch ihren Lebensstil verursacht. Neue Klimamodelle zeigen, dass die Pflanzung und nachhaltige Bewirtschaftung von Wäldern in den meeresnahen Wüsten eine der wirkungsvollsten Maßnahmen gegen den Klimawandel sein könnte. weiterlesen…