377 MW-Turm gegen 280 MW-Parabolrinne
„Meilenstein oder Totgeburt?“ fragt die Technology Review im Titel ihres Berichts über das größte Turmkraftwerk der Welt, Ivanpah in Kalifornien, das erstmals ans Netz gebracht worden ist. Denn: „Ob die gewaltigen Baukosten von 2,2 Milliarden Dollar gut angelegt sind, muss sich noch zeigen.“ Am 24.09.2013 ging der erste Abschnitt des Ivanpah Solar Electric Generating Station (SEGS) testhalber ans Netz, berichtete NRG Solar LLC (Carlsbad, Kalifornien, USA).
Die Anlage in Südkalifornien ist mit einer Leistung von 377 MW das gößte CSP-Kraftwerk nicht nur der USA. Das Turmkraftwerk, basiert auf der Technologie „Luz Power Tower“ des Unternehmens BrightSource Energy Inc. (Oakland, Kalifornien, USA). Im US-Bundesstaat Arizona ging am 09.10.2013 das mit 280 MW bislang weltgrößte CSP-Kraftwerk Solana (Parabolrinnen) ans Netz.
Tests belegen ordnungsgemäße Funktion
NRG Solar erwartet, dass die Einheiten 2 und 3 „in denn kommenden Monaten“ in den Testbetrieb gehen können. NRG erkläret, dass die Tests die ordnungsgemäße Funktion der verschiedenen Systemkomponenten zeigen, einschließlich der Heliostaten (Spiegel), der Software zur Integration des Solarfeldes, des Solar-Receivers und des Dampferzeugers. Der in Ivanpah SEGS erzeugte Strom wird an die Energieversorger Pacific Gas & Electricity Company (PG&E, San Francisco, Kalifornien, USA) und Southern California Edison (SCE, Rosemead, Kalifornien, USA) verkauft.
->Quelle(n): Ganzer Bericht auf solarserver.de; mehr: heise.de/tr, businesswire.com; brightsourceenergy.com