Schüler erfindet Energiespar-Steckdose

Jury: Größte Industrierelevanz

Ein 17jähriger Schüler des  Max-Planck-Gymnasiums Rüsselsheim hat einen neuen Mikrochip konzipiert, der die Energieverteilung von Geräten steuert. Kevin Riehl möchte dazu beitragen, dass wir Energie nur da und dann verbrauchen, wo und wann sie wirklich notwendig ist. Er entwickelte eine Art Energiesparsteckdose und wurde jetzt beim Schülerwettbewerb „Invent a Chip“ ausgezeichnet: Der 17jährige erhielt den mit 2000 Euro dotierten Sonderpreis des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) für das Projekt mit der größten Industrierelevanz.

Beschreibung auf der Seite des Wettbewerbs: „Das Projekt Energy-Distributor hat zum Ziel, Energie durch kontrollierte Verteilung effizienter zu nutzen. Der Benutzer kann anhand eines detaillierten Zeitplans genau festlegen, welches Gerät zu welchem Zeitpunkt eingeschaltet ist. Durch ein Messungssystem wird zudem der Energieverbrauch über beispielsweise einen Tag hinweg dokumentiert. So wird das Bewusstsein für den eigenen Energieverbrauch geweckt und es entsteht ein verantwortlicherer Umgang mit Energie. Es wurde ein Modell entworfen, an welchem sechs verschiedene (5V DC) Verbraucher über eine Modellsteckdose vom entwickelten ASIC-Chip an- und ausschaltbar sind. Über diverse Konsolen gibt es die Möglichkeit, Einstellungen vorzunehmen. Dank der RS232-Verbindung zum PC sind die aktuellsten Messwerte stets einsehbar, ebenso kann man aber auch an der Informationsanzeige aktuelle Daten leicht ablesen. Ein Sicherheitssystem kanns in Notfällen alle Geräte ausschalten. Zusätzlich angefertigte Visitenkarten oder T-Shirts etc. dienen der Vermarktung des Produktes.“

Am 14.10.2013 präsentierte Kevin Riehl seine Idee im Rahmen des Mikrosystemtechnik-Kongress in Aachen der Öffentlichkeit. Mehr als 1500 Schüler traten in diesem Jahr mit innovativen Ideen beim Wettbewerb des BMBF und des Technologieverbands VDE an. Der Einblick in die Arbeitswelt brachte Kevin Riehl auf die Idee: Viele Bürogeräte oder auch Computer an Arbeitsplätzen lasse man einfach laufen,“obwohl sie eigentlich nicht in Betrieb sind“. Das Ergebnis überzeugte die Jury.
->Quelle und ganzer Bericht: main-spitze.de; invent-a-chip.de