Neues Helmholtz-Institut Münster
Das Forschungszentrum Jülich, die Westfälische Wilhelms-Universität Münster und die RWTH Aachen kooperieren noch enger auf dem Gebiet der Batterieforschung. Zu diesem Ziel werden sie das Helmholtz-Institut Münster (HI MS) gründen, das als dauerhafte Außenstelle des Forschungszentrums Jülich aufgebaut werden soll. Das Forschungszentrum Jülich unterstützt das Vorhaben mit 5,5 Millionen Euro jährlich, das Land wird bis 2018 zusätzlich insgesamt 11 Millionen Euro investieren.
Als „wissenschaftlich exzellent“ bewertete eine mit internationalen Experten besetzte Gutachterkommission die von den Partnern vorgelegten Pläne für das neue Helmholtz-Institut Münster (HI MS). Die gestern abgeschlossene Begutachtung war der letzte Schritt nach dem vorangegangenen Beschluss des Senats der Helmholtz-Gemeinschaft. Nun beginnen die Vorbereitungen, damit im Jahr 2014 die Arbeit im HI MS beginnen kann.
Die Forscherinnen und Forscher des neuen Instituts wollen neue Batterietechnologien als eine wesentliche Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende untersuchen. Dazu widmen sie sich insbesondere der Erforschung von Elektrolyten als Schlüsselkomponente für neue Batteriekonzepte. Die erwarteten Ergebnisse haben das Potenzial, den erhofften Durchbruch der Elektromobilität zu beschleunigen und zugleich die stark schwankende Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen für die Versorgung der Bevölkerung verlässlicher zu machen.
Mit der neuen Einrichtung erweitert das Forschungszentrum Jülich seine Arbeiten im Bereich der Energieforschung und knüpft unter anderem an die Forschungsschwerpunkte des Batterieforschungszentrums der Universität Münster (Münster Electrochemical Energy Technology – MEET) an. Die Kooperation des Forschungszentrums Jülich mit den Universitäten in Münster und Aachen umfasst neben den Forschungsprojekten gemeinsame Berufungen sowie den Austausch von Mitarbeitern und Studierenden.
Über die Helmholtz-Institute
Das Helmholtz-Institut Münster ist das siebte Helmholtz-Institut. Die neuartigen Forschungseinrichtungen geben strategischen Partnerschaften zwischen Helmholtz-Zentren und Universitäten eine besondere Intensität und bilden die Grundlage für eine dauerhafte enge Zusammenarbeit auf spezifischen Forschungsfeldern. Helmholtz-Institute werden institutionell mit drei bis fünf Millionen Euro pro Jahr gefördert und berufen ihre leitenden Wissenschaftler gemeinsam mit der Partneruniversität. Über die Vernetzung der gemeinsamen Forschung mit einschlägigen Partnerinstitutionen vor Ort und überregional entwickeln sich die Helmholtz-Institute zu Schwerpunktzentren auf ihrem wissenschaftlichen Gebiet.
->Quelle(n): uni-muenster.de; fz-juelich.de; rwth-aachen.de