Führende Manager gingen
Die Geschäftsführung sei den Schritt in die Insolvenz gegangen, um die „Sanierungschancen in einem schwierigen Marktumfeld bestmöglich wahrnehmen“ zu können. Zwei führende Manager habe Wirsol in diesem Jahr verloren, soe die RNZ: „Bereits im Mai verließ einer der Gründer von Wirsol, Stefan Riel, das Unternehmen. Er leitete zuletzt das China-Geschäft von Peking aus. Mitte Oktober hatte Finanzvorstand Bernd Kästner sein Amt niedergelegt.“ Der Wirsol-Vorstand besteht derzeit aus dem Unternehmensmitgründer und Großaktionär Markus Wirth, aus Nikolaus Krane und Mark Hogan.
Banken: Erst 2011 Kreditlinie verdreifacht – dann Vertrauen verloren
Die RNZ weiter: „Vor zwei Jahren herrschte noch eitel Sonnenschein in der Branche und bei Wirsol: Gerade hatte man ein Bankenkonsortium aus der Deutschen Bank, der Postbank, der Hypovereinsbank und der BW-Bank davon überzeugen können, die Kreditlinie auf 65 Millionen Euro zu verdreifachen. Die Finanzinstitute hätten das Unternehmen zum Teil seit Jahren begleitet und in dieser Zeit die Überzeugung gewonnen, dass Wirsol sich permanent neu erfinden könne und in der Lage sei, sich immer wieder selbst zu überbieten, sagte der damalige Wirsol-Finanzvorstand Bernd Kästner.“
Noch im September 2013 hatte Wirsol in Japan zusammen mit einem Partner ein 22-MW-Projekt übernommen, in der Dominikanischen Republik war vorkurzem ein 64-MW-PV-Park (Foto li.) begonnen worden. Doch dann verloren die Banken das Vertrauen in die sonnige Zukunft von Wirsol und verweigerten die dringend nötige Verlängerung der Kreditlinie.
Quelle(n): rnz.de; wirsol.com