Anzahl der Abschlüsse erhöhen, Abbrecherquoten senken
Die MINT-Fächer befinden sich im Aufwind, auch bei den Frauen. Insgesamt haben sich 2013 ein Drittel aller Studierenden dafür entschieden. Rund 44 Prozent davon sind Frauen. Von ihnen brechen noch immer etwa 38 Prozent ihr Studium ab. Insgesamt brechen an den Fachhochschulen 30 Prozent ihr Studium ab, an den Universitäten die Hälfte aller Studierenden.
In MINT-Studiengängen treffen Frauen immer noch auf Vorurteile. Dennoch beträgt der Frauenanteil in Mathematik und Naturwissenschaften rund 37 Prozent. In Fächern wie der Informatik ist der Frauenanteil auf rund 22,5 Prozent gestiegen, in den Ingenieurwissenschaften auf rund 21 Prozent.
Zudem bieten fünf Hochschulen Bachelor-Studiengänge für Frauen in einem MINT-Fach an: drei in Informatik und Wirtschaftsinformatik (HTW Berlin, Hochschule Bremen, Hochschule Furtwangen) und zwei in Wirtschaftsingenieurwesen (Jade Hochschule Wilhelmshaven und Hochschule Stralsund).
Das Institut für Technologie in Karlsruhe und die Universität Stuttgart haben das MINT-Kolleg Baden-Württemberg gegründet, um die Abbrecherquoten zu senken. Sie haben ein Konzept entwickelt, bei dem Fachstudium, studienvorbereitende und studienbegleitende Kurse verzahnt werden.
„Das Ziel, die MINT-Bildung auf allen Altersstufen zu verbessern, unterstützen wir mit zahlreichen Projekten“, sagte Bundesbildungsministerin Wanka beim ersten Nationalen MINT-Gipfel im Juni in Berlin. „Schließlich brauchen wir für den Hightech-Standort Deutschland auch in Zukunft gut ausgebildete Fachkräfte.“
->Quelle(n): bundesregierung.de; nationalesmintforum.de; bmbf.de/mint.pdf; iwkoeln.de