2011 mehr als 45 Mrd. € Umsatz mit klimaschutzrelevanten Waren und Dienstleistungen
Effektiver Klimaschutz bietet jedoch auch ökonomische Chancen. Wie das Statistische Bundesamt kürzlich mitteilte, wurden mit klimaschutzrelevanten Waren und Dienstleistungen 2011 mehr als 45 Milliarden Euro Umsatz gemacht. Das entspricht knapp zwei Prozent des gesamten Bruttoinlandsproduktes (BIP). In Sachsen-Anhalt wurden sogar vier Prozent des BIPs durch klimaschutzbezogene Umsätze erwirtschaftet, in Bayern immerhin noch 3,5 Prozent. Den größten Anteil am Gesamtumsatz hatte die Solarenergiebranche mit einem Umsatz von 14,3 Milliarden Euro, aber auch der Wind- (8,3 Milliarden Euro) und der Bioenergiesektor (2,2 Milliarden Euro) konnten nicht nur erheblich zur Treibhausgasreduktion, sondern auch zum BIP beitragen.
Vorreiterrolle beim Klimaschutz nicht leichtfertig aufs Spiel setzen
Die deutliche Steigerung dieser Umsätze in den letzten Jahren kann nach Expertenmeinung auch in Zukunft weitergeführt werden: So ist nach Analysen der zur Weltbank gehörenden International Finance Corporation und des Beratungsunternehmens A.T. Kearney allein in Osteuropa, Zentralasien, dem Mittleren Osten und Nordafrika ein Investitionspotenzial von rund 500 Milliarden Euro für Klimaschutztechniken vorhanden. Der größte Posten entfällt mit 51 Milliarden Euro auf die Windenergie. „Deutschland muss die Energiewende konsequent weiterführen und darf seine Vorreiterrolle beim Klimaschutz nicht leichtfertig aufs Spiel setzen. Dann können das globale Klima und die deutsche Volkswirtschaft gleichermaßen profitieren“, so Vohrer abschließend.
Hintergrund: Die ländergenauen Klimaschutzumsätze auf dem Bundesländerportal der Agentur für Erneuerbare Energien: Föderal-Erneuerbar.
->Quelle(n): unendlich-viel-energie.de; bmu.de