Wettbewerb um die besten Ideen
Klimaschutz beginnt vor der Haustür. Diesen Spruch haben sich viele Kommunen auf die Fahne geschrieben und eifern in einem jährlichen Wettbewerb um gute Ideen. Die energetische Sanierung von Gebäuden, nachhaltige Mobilität oder Energieeinsparung sind nur einige Themen im Wettbewerb. Was Kommunen leisten können, zeigen die Preisträger des Wettbewerbs „Kommunaler Klimaschutz 2013„.
Jürgen Becker, Staatssekretär im Bundesumweltministerium, zeichnete in Berlin die neun Gewinner aus. „Kommunen, die Klimaschutzstrategien erarbeiten und in Klimaschutzmaßnahmen investieren, gestalten ein lebenswertes und zukunftsfähiges Umfeld für ihre Bürgerinnen und Bürger. Dies haben die neun Gewinnerkommunen, die wir heute auszeichnen, erkannt“, sagte Becker.
Vorhandene Gebäude klimafreundlich gestalten
Die Stadt Schleiz hat in besonderer Weise Klimaschutz und Denkmalschutz miteinander verknüpft. Ein Baudenkmal wurde zur Stadtbibliothek „Dr. Konrad Duden“ umgebaut. Der Umbau erfolgte klimafreundlich und wurde auf die Gegebenheiten des historischen Gebäudes abgestimmt. Verschiedene Energieeffizienz- und Energieeinsparmaßnahmen sowie die Nutzung oberflächennaher Geothermie sorgen nun für [[CO2]]-Einsparungen von rund 54 Tonnen jährlich.
Die Stadt Hüfingen gestaltete den Neubau des Kindergartens St. Silvester zum Passivhaus. Schon bei Auswahl und Beschaffung der Baustoffe wurden hohe ökologische Standards berücksichtigt. Das Gebäude verknüpft nun auf effektive Weise Energieeffizienz mit erneuerbarer Energie und erreicht dadurch eine CO2-Vermeidung von rund fünf Tonnen pro Jahr. Einen ähnlichen Ansatz verfolgte die Stadt Hohen Neuendorf mit ihrer neu errichteten Passivhaus-Grundschule. Der Einsatz erneuerbarer Energie wurde mit Energieeffizienz und –einsparung verknüpft. Im Vergleich zu einem Standardgebäude vermeidet das Gebäude jährlich etwa 240 Tonnen CO2.
Folgt: Klimaschutzmanagement spart Energie