NGO-Protest in Warschau – Bundesregierung lobt sich

Bundesregierung: Deutschland steht zu seinen Zielen

Der UN-Weltklimagipfel in Warschau geht in die entscheidende Phase, teilte die Bundesregierung gleichzeitig aus Warschau mit. Bis zum Abschluss der Konferenz am Freitag wollen die Regierungsvertreter Fortschritte auf dem Weg zu einem neuen Klimaabkommen erreichen. An den Verhandlungen auf Ministerebene habe auch Bundesumweltminister Peter Altmaier teilgenommen.

In seiner Rede während der UN-Klimakonferenz sagte er „weitere umfangreiche Anstrengungen Deutschlands für den Klimaschutz zu. Deutschland werde sein Ziel weiter verfolgen und bis 2020 seinen Ausstoß an Treibhausgasen um 40 Prozent gegenüber 1990 senken, um 55 Prozent bis 2030 und um 80 bis 95 Prozent bis 2050.“ Bis 2015 müssten außerdem drei Ziele erreicht werden, erklärte Altmaier weiter, darunter eine „rechtlich bindende Vereinbarung für alle Staaten“ und „langfristige Strategien“. Weiterhin müssten die „nationalen Anstrengungen aller Staaten nach wissenschaftlichen Kriterien nachprüfbar“ sein.

Wenn nicht alle Indikatoren versagt haben, ist der CO2-Ausstoß Deutschlands gestiegen, statt gefallen. Im Klimaschutzindex 2014 von GermanWatch fiel Deutschland denn auch aus den ersten Zehn heraus. S_Y

Die Generalsekretärin des UN-Klimasekretariats, Christiana Figueres, hatte sich bereits in der ersten Woche der Konferenz an die rund 11.000 Teilnehmer des Gipfels mit einem Appell gewandt. Sie bezeichnete das Erreichen einer Null-CO2– Emission in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts als eine globale Mega-Herausforderung, als vielleicht die größte, die es jemals gegeben habe.
->Quelle(n): bund.net; greenpeace.de; www.wwf.de; oxfam.de