Kleinkompromiss der Klimakonferenz: Kleine Überschriftensammlung

Minimalkonsens – Teilsieg für die Armen – Hoffnungen enttäuscht

Die Warschauer UN-Klimakonferenz hat zwar  keinen nennenswerten Durchbruch auf dem Weg zu mehr Klimaschutz gebracht (NABU). Dennoch wurden zwei Fortschritte erzielt: Die  jahrzehntealte Aufteilung der Welt in Industrie- und Entwicklungsländer, die bisher jeden Fortschritt blockiert hatte, wurde ad acta gekegt: Der neue internationale Vertrag, der 2015 in Paris verabschiedet werden soll, wird rechtskräftig für alle Staaten gleichermaßen gelten. Und es gab einen zweiten Fortschritt: Schäden durch vom Klimawandel verschäfte Wetterextreme werden jetzt von den UN anerkannt. Solarify dokumentiert eine kleine Überschriftensammlung aus deutschen Medien.

In Paris sollen Ende 2015 Regelungen zur Treibhausgasminderung und zur Anpassung an den Klimawandel sowie deren Finanzierung verabschiedet werden. In Warschau wurde beschlossen, dass die  Beiträge vergleichbar und geeignet sein sollen, das Ziel einer Begrenzung der Erderwärmung auf maximal zwei Grad einzuhalten. Zusätzliche Informationen die Staaten liefern müssen, sollen im Dezember 2014 bei der Klimakonferenz in Lima festgelegt werden. Vom Frühjahr 2014 an soll der Grüne Klimafonds arbeitsfähig sein. Für Deutschland und die EU bedeutet die Einigung eine Niederlage, dass jetzt alle Staaten erst bis zum ersten Quartal 2015 Zusagen vorlegen sollen; die 195 Vertragsstaaten sollten nämlich schon bis nächsten Herbst konkrete freiwillige Reduzierungszusagen machen. Denn mit den bislang vorliegenden wird die Zwei-Grad-Grenze überschritten. Ab jetzt befasst sich eine neue Arbeitsgruppe nun mit Loss and Damage – dem sogenannten Warschau-Mechanismus: Europäische Länder unter Führung von Deutschland und Schweden haben zugesagt, bis Jahresende 100 Millionen Dollar zusätzlich zu geben (davon Deutschland 40 Millionen), um existierende Fonds für die Anpassung armer Staaten an den Klimawandel aufzufüllen. Einigung zum Waldschutz: Emissionsminderungen (berechnet nach neuem Modus) in Entwicklungsländern sollen künftig unabhängig überprüft und das Waldschutzprogramm REED auch national umgesetzt werden.

Minimalkonsens bei Klimakonferenz in Warschau

Nach tage- und nächtelangem Ringen hat die Weltklimakonferenz in Warschau einen Minimalkonsens erreicht. Es gibt einen Zeitplan für die Arbeit am Weltklimavertrag, der 2015 in Paris abgeschlossen werden soll.
abendzeitung-muenchen.de

UN-Klimagipfel einigt sich auf Minimal-Kompromiss

Die fast 200 Teilnehmerstaaten des Welt-Klimagipfels haben am 23.11.für eine Verlängerung des eigentlich Ende des Jahres auslaufenden Kyoto-Protokolls bis 2020 und sich auf einen Fahrplan für den Weltklimavertrag geeinigt. Ein Scheitern des Gipfels wurde so verhindert.
derwesten.de

Teilsieg für die Armen
Aus Sicht der meisten Klimaschützer war der Uno-Gipfel von Warschau alles andere als ein Triumph. „Farce“ und „Fiasko“ sind nur einige der Begriffe, mit denen Umweltverbände die Konferenz – die sie vorzeitig verließen – nun belegen.
spiegel.de

Kleine Fortschritte, kein Klimavertrag – Klimakonferenz beschließt „Fahrplan“
Zwei Wochen lang Beratungsrunden und immer wieder werden neue Entwürfe zu denselben Themen präsentiert. Auf der UN-Klimakonferenz wird zwar ein Fahrplan für Paris vereinbart, doch die Länder finden nur einen Minimal-Konsens.
n-tv.de

Knapp am Eklat vorbei – Auch ein verheerender Taifun reicht nicht aus, um einen Klimagipfel erfolgreich zu machen. Die Konferenz endet mit mühseligen Kompromissen
Am Ende wäre alles fast an dem Wörtchen „under“ gescheitert. Nein, dieser Textstelle werde er nicht zustimmen, sagte der philippinische Delegierte 18 Stunden nach dem offiziellen Ende der Klimakonferenz. „Unter“ dem Rahmen für Anpassung an den Klimawandel sollte das neue Gremium, der „Warschauer Internationale Mechanismus“ für den Umgang mit „Verlust und Schäden“ durch den Klimawandel angesiedelt werden: Darauf hatten sich mehr als 190 Delegation nach nervenaufreibender Debatte geeinigt.
taz.de

Wichtige Punkte vertagt: Klimakonferenz erzielt nur Minimalkonsens
Klimakonferenz in Warschau hat eine Reihe kleiner Fortschritte erzielt. Doch für den in zwei Jahren geplanten globalen Klimavertrag bleibt noch sehr viel zu tun
handelsblatt.com

Klimakonferenz vertagt wichtige Punkte
Die UN-Klimakonferenz in Warschau hat sich auf einen Fahrplan für den Weltklimavertrag geeinigt, der bis 2015 in Paris abgeschlossen werden soll. Der Text
antenne.de

Hoffnungen auf großen Wurf enttäuscht – Klimakonferenz: Kompromiss in der Verlängerung
Bei der UN-Klimakonferenz in Warschau haben sich die Unterhändler auf Grundsätze eines künftigen Klimaschutzabkommens geeinigt, Hoffnungen auf einen großen Wurf aber enttäuscht.
rp-online.de

NABU: Trippelschritte auf UN-Klimakonferenz in Warschau
Die UN-Klimakonferenz im polnischen Warschau hat keinen nennenswerten Durchbruch auf dem Weg zu mehr Klimaschutz gebracht.
blogspan.net