Fortschritte in Deutschland
Die Bundesregierung setzt sich für den Schutz von Böden ein. Einmal pro Legislaturperiode gibt sie hierzu ausführlich Auskunft. Nach 2002 und 2009 erschien im Juni 2013 der dritte Bodenschutzbericht. Fortschritte beim Bodenschutz zeigen sich im Flächenverbrauch. Dieser nimmt in Deutschland inzwischen ab: Waren es im Jahr 2000 noch 129 Hektar pro Tag, ging der Verbrauch bis 2011 auf 81 Hektar pro Tag zurück. Die Bundesregierung beabsichtigt, bis 2020 pro Tag 30 Hektar weniger Flächen für Siedlungen und Verkehr zu beanspruchen.
Stickstoffüberschuss sinkt
Auch die Menge an Stickstoff sinkt, die in Böden angereichert wird. Die Bundesregierung hatte in ihrer Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt einen Zielwert für Stickstoff-Anreicherungen im Boden festgelegt: Die Stickstoffüberschüsse der Landwirtschaft sollten in der jährlichen Gesamtbilanz auf 80 Kilogramm pro Hektar bis zum Jahr 2010 reduziert werden. Von 1991 bis 2009 war der Stickstoffüberschuss von 131 Kilogramm pro Hektar und Jahr auf 95 Kilogramm pro Hektar gesunken. Damit lag der Wert erstmals in der Nähe des Ziels. Bis 2015 soll der Wert weiter sinken.
Der Weltbodentag ist ein internationaler Aktionstag. Er findet seit 2002 jedes Jahr am 5. Dezember statt. Dabei wird jeweils auch der „Boden des Jahres“ für das darauffolgende Jahr ausgerufen, in der Regel eine besonders interessante oder gefährdete Bodenart. „Boden des Jahres“ 2014 ist der Weinbergsboden. Denn er zeigt in aller Deutlichkeit: je besser der Weinbergsboden, desto besser der Wein.
->Quelle: bundesregierung.de; solarify.eu