MPI CEC ehrt wissenschaftlichen Nachwuchs
Das Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion (MPI CEC) ehrte am 06. 12.2013 drei junge Wissenschaftler im Rahmen eines Festaktes mit den Preisen aus der Ernst-Haage Stiftung. Der Ernst Haage-Preis für herausragende Forschungsleistungen im Bereich der chemischen Energiekonversion ging an Dr. Oana Cojocaru-Mirédin. Sie ist Gruppenleiterin am Max-Planck-Institut für Eisenforschung in Düsseldorf und arbeitet dort mit ihrer Gruppe auf dem Gebiet der Entwicklung von Solarzellen. Dabei untersucht sie mit hochspezialisierten Analysemethoden den Einfluss der chemischen Zusammensetzung von Solarzellen und deren Wirkungsgrad. Die gewonnen Erkenntnisse kommen der Solarindustrie zugute, mit der die Forscherin eng zusammenarbeitet.
Der Ernst Haage-Preis für Doktoranden wurde an Dr. Michael Römelt verliehen. Er promovierte im Arbeitskreis von MPI CEC Direktor Frank Neese mit summa cum laude und arbeitet derzeit als Postdoktorand an der Princeton University USA. Er hat in seiner Promotion eine bahnbrechende neue Methode entwickelt um Röntgenabsorptionsspektren zu berechnen. Diese Erkenntnisse haben bereits sehr dazu beigetragen wichtige Probleme der Biochemie zu lösen und werden bereits auf Probleme der Energieforschung angewandt.
Der Ernst Haage-Preis für Auszubildende wurde an Teresa Bartoldus verliehen, die ihre Ausbildung zur Chemielaborantin am MPI CEC mit großem Engagement verfolgt und hervorragenden Zensuren vorzuweisen hat.
Die Ernst Haage-Stiftung zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist 2006 durch eine großzügige private Spende ins Leben gerufen worden. Das Stifterkuratorium, das aus einem Bevollmächtigten der Stifterin und dem Direktorium des Max-Planck-Instituts für Chemische Energiekonversion besteht, will mit der Verleihung des Preises Wissenschaftler für ihre herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der chemischen Energiekonversion ehren. Die Preise werden seit 2006 jährlich in drei Kategoerien verliehen und sind mit 7.500, 2.500 und 600 Euro dotiert.
Das Max-Planck-Institut für chemische Energiekonversion (MPI CEC) in Mülheim a.d.R. beschäftigt sich mit grundlegenden chemischen Prozessen, die bei der Speicherung und Umwandlung von Energie eine Rolle spielen. Das Ziel besteht darin, Sonnenlicht in kleinen, energiereichen Molekülen zu speichern und Energie so orts- und zeitunabhängig nutzbar zu machen. In den drei Abteilungen Heterogene Reaktionen, Molekulare Theorie und Spektroskopie und Biophysikalische Chemie arbeiten ca. 75 Forscher aus über 20 Ländern, und tragen mit ihrem Expertenwissen zur Vorbereitung einer nachhaltigen Energiewende bei.
->Quelle: cec.mpg.de