Zu den Personen
Klaus Töpfer ist Gründungsdirektor (2009) und derzeitiger Exekutivdirektor des Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) in Potsdam. Er war außerdem Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) in Nairobi und Unter-Generalsekretär der Vereinten Nationen (1998 – 2006). Er studierte Volkswirtschaftslehre in Frankfurt am Main und Münster, wo er das Studium 1964 als Diplom-Volkswirt beendete. Er promovierte 1968 am Zentralinstitut für Raumforschung und Landesplanung an der Universität Münster. Von 1971 bis 1978 war er Abteilungsleiter für Planung und Information der Staatskanzlei des Saarlandes sowie Lehrbeauftragter an der Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer. Von 1978 bis 1979 war er Professor und Direktor des Instituts für Raumforschung und Landesplanung an der Universität Hannover und Mitglied im Rat der Sachverständigen für Umweltfragen sowie Mitglied im Verwaltungsrat der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Klaus Töpfer ist seit 1972 Mitglied der Christlich Demokratischen Union (CDU) in Deutschland. Er war von 1987 bis 1994 rheinland-pfälzischer Minister für Umwelt und Gesundheit, von 1987 bis 1994 Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und von 1994 bis 1998 Bundesbauminister – außerdem von 1990 bis 1998 Bundestagsabgeordneter.
Patrick Graichen hat Volkswirtschaftslehre und Politikwissenschaften studiert und am Interdisziplinären Institut für Umweltökonomie der Universität Heidelberg über kommunale Energiepolitik promoviert. Von 2001 bis 2012 hat er im Bundesumweltministerium gearbeitet – zunächst im Bereich der internationalen Klimapolitik, von 2004 bis 2006 als Persönlicher Referent des Staatssekretärs und ab 2007 als Referatsleiter für Energie- und Klimapolitik. In dieser Zeit hat er unter anderem die Ausgestaltung der ökonomischen Instrumente des Kyoto-Protokolls, das Integrierte Energie- und Klimaprogramm der Bundesregierung von 2007, das EU-Klima- und Energiepaket 2008 und die Gesetzgebungsverfahren im Bereich des Energiewirtschaftsrechts federführend verhandelt.
Rainer Baake war im Landkreis Marburg-Biedenkopf stellvertretender Landrat. 1991 berief ihn Joschka Fischer den Diplomvolkswirt zum Staatssekretär im hessischen Umweltministerium. Von 1998 bis 2005 war Baake beamteter Staatssekretär im Bundesumweltministerium unter Jürgen Trittin. In dieser Zeit hatte er die Verantwortung für die umweltpolitischen Großprojekte der damaligen Bundesregierung: Atomausstieg, Erneuerbare Energien-Gesetz, Emissionshandel und Kyoto-Protokoll. Von 2006 bis 2012 war Baake Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe und beschäftigte sich dort schwerpunktmäßig mit Klima- und Energiefragen. Seit April 2012 leitete er als Direktor das Denk- und Politiklabor Agora Energiewende.
->Quelle: agora-energiewende.de; stiftung-mercator.de