Technisch möglich, Flexibilisierungspotenziale im Stromsystem zu mobilisieren
Fakt ist: Die in den verschiedenen wissenschaftlichen Arbeiten zugrunde gelegten Prämissen hinsichtlich der angenommenen Entwicklung der Last, des Beitrags Erneuerbarer Energien und der Potenziale der verschiedenen Ausgleichsmöglichkeiten haben letztlich entscheidenden Einfluss auf die Politikempfehlungen. Mehrere Studien zeigen etwa, dass es technisch möglich ist, genug Flexibilisierungspotenziale im Stromsystem zu mobilisieren. So könnten sehr hohe Anteile Erneuerbarer Energien bis hin zu einer vollständig erneuerbaren Stromversorgung im Jahr 2050 realisiert werden. Ob hierfür Kapazitätsmechanismen das Instrument der Wahl sind, ist indes noch umstritten.
Aufgrund der bestehenden wissenschaftlichen Debatte wird auch die Politik die Notwendigkeit von Kapazitätsmärkten sowie die verschiedenen Ausgestaltungsmöglichkeiten weiterhin kontrovers diskutieren. „Im Sinne der Klimaschutzziele der Bundesregierung sollten neue Politikinstrumente unbedingt so geplant werden, dass keine kostspieligen Förderinstrumente für fossile Kraftwerke entstehen, die für die Versorgungssicherheit nicht unbedingt notwendig sind“, so Vohrer.
Die neu veröffentlichten Publikationen der Agentur für Erneuerbare Energien:
- Studienvergleich: Bedarf an steuerbaren Kapazitäten im Stromsystem. Dezember 2013. Im Internet: http://www.energie-studien.de/de/service/mediathek/grafik-dossiers-studien-im-vergleich/detailansicht/article/bedarf-an-steuerbaren-kapazitaeten-im-stromsystem.html
- Studienvergleich: Entwicklung der Stromgroßhandels- und der CO2-Zertifikatspreise. Dezember 2013. Im Internet: http://www.energie-studien.de/de/service/mediathek/grafik-dossiers-studien-im-vergleich/detailansicht/article/entwicklung-der-stromgrosshandels-und-der-co2-zertifikatspreise.html
- Renews Kompakt: Erneuerbare Energien im Strommarkt. Dezember 2013.
Im Internet: www.unendlich-viel-energie.de/mediathek/hintergrundpapiere
->Quelle: unendlich-viel-energie.de