Entwicklung des Primärenergieverbrauchs in Deutschland 1990 – 2013
Der Energieverbrauch in Deutschland verzeichnet seit 1990 eine rückläufige Tendenz. 2009 fiel der Verbrauch infolge der Konjunkturkrise auf den niedrigsten Stand seit Anfang der 1970er Jahre. 2010 erholte sich der Verbrauch bei kälterer Witterung im Rahmen des Konjunkturaufschwungs. 2011 sorgte die milde Witterung für einen erneuten Rückgang. Der Anstieg in den Jahren 2012 und 2013 beruht vorwiegend auf dem Mehrbedarf an Wärmeenergien infolge der jeweils gegenüber dem Vorjahr niedrigeren Temperaturen.
Energieverbrauch legt leicht zu
Der Verbrauch an Primärenergien lag 2013 in Deutschland um 2,6 Prozent über dem des Vorjahres. Nach vorläufigen Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen wurden insgesamt 14.005 Petajoule (PJ) beziehungsweise 477,7 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE) verbraucht. Den größten Einfluss auf den Energieverbrauch hatte die kühle Witterung des ersten Halbjahres.
Der Ausbau der erneuerbaren Energien, der sinkende Beitrag der Kernenergie sowie die gegenüber dem Vorjahr kühlere Witterung haben die Anteile der Energieträger im Energiemix für Deutschland 2013 leicht verschoben: Die Erneuerbaren trugen 2013 knapp 12 Prozent zur Energiebilanz bei. Knapp vier Fünftel des Energiebedarfs wurden durch fossile Energieträger gedeckt.
->Quelle: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen; ag-energiebilanzen.de