Regierung und Unionsfraktion

CO2-Handel kein Steinbruch für Finanzierung anderer Maßnahmen

Die Energiewende ist nach Ansicht der Bundesregierung ein „Generationenprojekt“. Der Vertreter des Wirtschaftsministeriums verteidigte in einer Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie am 20.02.2013 zugleich den freien Handel mit Kohlendioxid-Emissionszertifikaten. Der CO2-Handel dürfe kein Steinbruch für die Finanzierung anderer Maßnahmen sein, sagte der Regierungsvertreter. Wer jetzt an den Preisen für CO2-Zertifikate nachsteuern wolle, gebe jede Verlässlichkeit auf, warnte der Regierungsvertreter. weiterlesen…

Leopoldina-Präsident betont internationale Zusammenarbeit

Empfehlung in Sachen Endlichkeit der Ressourcen angekündigt

Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina in Halle will die internationale Zusammenarbeit vergleichbarer Einrichtungen stärken. Das war einer der Schwerpunkte, die der Präsident der Akademie der Wissenschaften Leopoldina, Jörg Hacker setzte, als er am 20.02.2013 vor dem Ausschuss für Bildung und Forschung des Deutschen Bundestages sprach. Hacker betonte, dass man traditionelle Aufgaben wie die Pflege der Mitglieder, Tagungen und Nachwuchsförderung nicht vernachlässigen wolle, doch sei die internationale Zusammenarbeit der verschiedenen Akademien in Europa aber auch weltweit ein wichtiges Zukunftsthema. weiterlesen…

Altmaier: „E-Wende kostet 1 Billion“

Umweltminister will Strompreisbremse rechtfertigen
Negatives Echo aus Politik und Fachwelt

Umweltminister Peter Altmaier bezifferte die Gesamtkosten der Energiewende auf 1000 Milliarden Euro, eine Billion. Er rechtfertigte mit dieser Rechnung seine „Strompreisbremse“, mit der er die Kosten der Energiewende um 300 Milliarden Euro senken will. In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sagte Altmaier, die Energiewende müsse „volkswirtschaftlich vertretbar und bezahlbar bleiben“. weiterlesen…

Stolpersteine und neue Wege zur Transformation des Energiesystems in Deutschland

Ein Vortrag von Felix Christian Matthes, Öko-Institut
anlässlich des 3. Kongresses der Deutschen Umwelthilfe e.V. zum ökologischen und regional akzeptierten Umbau der Stromnetze: „Erneuerbare (neu) vernetzt! intelligent – stabil – bezahlbar – bürgernah“

Die Energiewende sei aus vielen Jahren Vorbereitung entstanden, sagte Felix-Christian Matthes, Forschungs-Koordinator Energie- und Klimapolitik am Öko-Institut zu Beginn des 3. Kongresses der Deutschen Umwelthilfe e.V. zum ökologischen und regional akzeptierten Umbau der Stromnetze: „Erneuerbare (neu) vernetzt! intelligent – stabil – bezahlbar – bürgernah“. 2010 sei die Laufzeitverlängerung für Kernkraftwerke „mit einem vergleichsweise ehrgeizigen Ausbauprogramm für erneuerbare Energien“ verbunden gewesen, und 2011 sei nichts anders gemacht worden, als Situation wieder herzustellen, die seit 2002 im Gesetzblatt gestanden hat. Ohne all das hätten wir heute noch höhere Strompreise. Ein weiterer Grund sei der Klimawandel gewesen. Am 11. März 2011 habe er um 14.40 im 14. Stock eines Hauses in Tokio einen Vortrag beendet, als alles zuschwanken begonne habe – noch unangenehmer sei es dann in den folgenden Tagen geworden, als die Experten die Evakuierung von Tokio geplant hätten. weiterlesen…

Neuer Ansatz zum Energiesparen

Menschheit gibt Fünftel ihres Energieverbrauchs ungenutzt an Atmosphäre ab

Thermoelektrische Generatoren wandeln Wärme in Strom. In großer Zahl eingesetzt, könnten sie den weltweiten Energieverbrauch deutlich senken. Dazu braucht es allerdings neue Materialien. Ein europaweiter Forschungsverbund arbeitet daran. Beteiligt sind Physiker der Universität Würzburg. weiterlesen…

Lex Asse vorgelegt

Bundesregierung legt Gesetzentwurf zur schnelleren Rückholung radioaktiver Abfälle und Stilllegung von Asse II vor

Bei der Stilllegung der Schachtanlage Asse II sollen als Vorzugsoption alle radioaktiven Abfälle zurückgeholt und die dafür notwendigen Arbeiten beschleunigt werden. Das sieht ein Gesetzentwurf der Bundesregierung (17/12298) vor. Der Text des Gesetzentwurfs und der Begründung entspricht dem Text der Bundestagsdrucksache 17/11822, der von den Fraktionen der CDU/CSU, der SPD, der FDP und Bündnis 90/Die Grünen im Dezember 2012 fraktionsübergreifend eingebracht worden war. weiterlesen…

Stromversorgung „eine der sichersten in Europa“

Bundesregierung legt 1. Monitoring-Bericht „Energie der Zukunft“ vor

Die deutsche Stromversorgung ist „eine der sichersten in Europa“. Und bis zum Jahr 2011 sei bereits eine Gesamtreduktion der Treibhausgasemissionen von 26,4 Prozent gegenüber 1990 erreicht worden, heißt es in dem von der Bundesregierung als Unterrichtung (17/11958) vorgelegten 1. Monitoring-Bericht „Energie der Zukunft“. Allerdings wird in dem Bericht auch eingeräumt, dass die Verbraucherpreise für Energie im Jahr 2011 zum Teil erheblich angestiegen seien. So hätten die Gesamtkosten für die Energiebereitstellung 2011 um zehn Prozent höher gelegen als 2010. Davon seien besonders einkommensschwache Haushalte stark betroffen. Der Energieverbrauch insgesamt sei 2011 um 4,9 Prozent gesunken – trotz steigender wirtschaftlicher Tätigkeit. „Allerdings wurde die Entwicklung erheblich von Witterungseffekten beeinflusst. Vergleichsweise milde Temperaturen beeinflussten sowohl den Primärenergieverbrauch als auch den Stromverbrauch, der um 0,5 Prozent sank,“ so der Bericht. weiterlesen…

Gesetze gegen Fracking?

Altmaier schließt Fracking-Verbot nicht aus

Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) schließt ein generelles Verbot der umstrittenen Gasförderung aus tiefen Gesteinsschichten nicht aus. Dies könne notwendig sein, falls neue Erkenntnisse es nahelegten, sagte Altmaier am Wochenende in einem Interview mit der Tageszeitung Die Welt. Bisher sei aber die Faktenlage noch unzureichend. Bis zur Bundestagswahl solle allerdings ein Gesetz vorliegen, das die Förderung von Schiefergas in Trinkwasserschutzgebieten verbietet. „Für alle anderen Bereiche wird eine Umweltverträglichkeitsprüfung gesetzlich vorgeschrieben“, kündigte Altmaier an.
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Neuer Aufbau verspricht bessere Solarzellen

Spezielle Sauerstoff-Verbindungen stellen hohe Effizienz in Aussicht

Ein internationales Forscherteam hat einen völlig neuen Ansatz für hocheffiziente Solarzellen vorgeschlagen. Sie setzen auf sogenannte geschichtete Sauerstoff-Heterostrukturen, um eine neue Klasse ultradünner Zellen zu bauen. „Es ist ein ganz anderes Konzept als bei traditionellen Solarzellen“, meint Karsten Held, Professor am Institut für Festkörperphysik der TU Wien. Vorteilhafte Materialeigenschaften beispielsweise für den Abtransport frei gewordener Ladungsträger sollen eine besonders hohe Effizienz ermöglichen. weiterlesen…

Welches Stromnetz braucht das Land?

3. Kongress der Deutschen Umwelthilfe

Ohne den Um- und Ausbau der heutigen Stromnetze stößt die Energiewende in absehbarer Zeit an ihre Grenzen. Doch wie die neue Strominfrastruktur für die Energiewende „intelligent, stabil, bezahlbar und bürgernah“ ausgestaltet werden kann, ist Gegenstand andauernder Diskussionen. Auf Einladung der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH) kamen am 19. und 20.01.2013 Experten, Politiker und vom Netzausbau Betroffene zu einer Bestandsaufnahme zusammen. Der 3. Netzkongress der DUH stand unter dem Motto „Erneuerbare (neu) vernetzt!“ weiterlesen…