Quecksilber-Konvention der Vereinten Nationen

„Minamata-Übereinkommen“: Kompromiss mit Ausbaupotential

von Nils Simon, SWP

Im Januar 2013 einigten sich Delegierte aus über 140 Staaten in Genf auf den Inhalt einer Quecksilber-Konvention. Obwohl die Risiken des Schwermetalls seit Jahrzehnten bekannt sind und der volkswirtschaftliche Nutzen effektiver Regulierung unumstritten ist, war um das „Minamata-Übereinkommen“ lange gerungen worden. Entscheidend für den Erfolg waren neben dem grenzüberschreitenden Problemdruck denn auch großzügige Übergangs- und Ausnahmeregelungen. Entstanden ist ein Kompromiss, der bei den beiden bedeutendsten Emissionsquellen hinter den europäischen Erwartungen zurückbleibt, in anderen Bereichen aber klare Ziele setzt. Um verbleibende Lücken zu schließen, sind weitere Verhandlungen vorgesehen. In den kommenden Jahren könnte das Übereinkommen schrittweise erweitert und verschärft werden, wofür sich die Europäer gezielt einsetzen sollten. Die neue Konvention zielt darauf, den Ausstoß von Quecksilber weltweit zu reduzieren. Offiziell unterzeichnet werden soll sie im Oktober 2013 auf einer Konferenz im japanischen Minamata. Das „Minamata-Übereinkommen“ ist eines der wenigen multilateralen Umweltabkommen, die in den letzten Jahren beschlossen wurden, und die erste neue Konvention im Chemikalienbereich seit 2001. weiterlesen…

SPD: Bundesregierung wurstelt ahnungslos weiter

„Chance verpasst – Bundesregierung hat keine Ahnung von den Energiekosten und wurstelt weiter“ – Solarify dokumentiert

Enttäuscht haben sich die Experten der SPD-Fraktion über die Antwort der Bundesregierung auf ihre Energieanfrage vom August 2012 geäußert: Solarify dokumentiert Anfrage, Antwort und Reaktion:  Zur Antwort der Bundesregierung  auf die Große Anfrage der SPD-Bundestagsfraktion „Die Energiewende – Kosten für Verbraucherinnen, Verbraucher und Unternehmen“ (DS 17/12246) erklären die Mittelstandsbeauftragte für das Handwerk, Rita Schwarzelühr-Sutter, und der ernergiepolitische Sprecher der Fraktion, Rolf Hempelmann: weiterlesen…

Homann kritisch zu Altmaiers Strompreisbremse

Netzagentur-Präsident mahnt zur Zurückhaltung: Investoren verunsichert

Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur, sieht Altmaiers Pläne kritisch. In Essen stellte er am 04.02.2013 die vom Bundesumweltminister vorgeschlagene Strompreisbremse offen in Frage. Homann warnte vor Eingriffen in die Fördersätze für erneuerbare Energien und mahnte zu „großer Zurückhaltung“. Homanns Begründung: Investoren verlören sonst die Planungssicherheit. Ähnlich hatten u.a. auch Hans-Josef Fell (B90/Grüne) und Uli Kelber (SPD) argumentiert. weiterlesen…

Kelber: werden Vorschläge stoppen

Zitate: MdB Kelber und Altmaier in DLF-Interviews

Kelber: „Wir werden die Vorschläge von Herrn Altmaier stoppen, wenn er sie in dieser Form macht. Nur, wir sagen nicht einfach Nein, sondern wir kommen mit eigenen Vorschlägen. Das ist doch unsere Verantwortung… Wir sagen nicht einfach nein, sondern wir kommen mit eigenen Vorschlägen rein. Das ist doch unsere Verantwortung. Wir sind in den Ländern als SPD auch gewählt worden, um zu gestalten. Wir sind nicht eine Blockademehrheit, sondern eine Gestaltungsmehrheit im Bundesrat.“ weiterlesen…

100 Prozent Erneuerbare bis 2017

Novellierung des schweizerischen Energie-Gesetzes

Der schweizerische Solarverband SolarSuperState Association hat das Schweizerische Bundesamt für Energie aufgefordert, bis 2017 die Stromversorgung auf 100 Prozent erneuerbare Energien umzustellen. Anlass ist ein Novellierungsentwurf des schweizerischen Energie-Gesetzes vom 28. 09. 2012, der vorsieht, Kohle- und Kernkraftwerke in der Schweiz länger zu nutzen. Der Verband hofft aber, wenn eine jährliche Zubaurate von 150 Prozent für Solar- und Windenergie erreicht werde, bis 2017 zu 100 Prozent auf regenerative Stromerzeugung umsteigen zu können. weiterlesen…

Deutschland braucht keinen ausländischen Atomstrom

Greenpeace stellt Studie zu Atomstromimporten vor

Nach der Abschaltung von acht Atomkraftwerken im März 2011 sind die Importe von Atomstrom in Deutschland nicht angestiegen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Öko-Instituts im Auftrag von Greenpeace. Die Studie widerlege damit die oft vorgebrachte Behauptung, der Atomausstieg in Deutschland würde durch mehr Atomkraftimporte konterkariert. „Keiner kann mehr mit der falschen Behauptung Stimmung machen, ausländische Atomenergie habe die deutsche ersetzt“, sagte Niklas Schinerl, Energieexperte von Greenpeace. weiterlesen…

Klimawandel verringert genetische Vielfalt

Genetische Variationen das Rohmaterial der Evolution

Der Klimawandel hat Auswirkungen auf alle Lebewesen und Ökosysteme, unter anderem bedrohe er die genetische Vielfalt innerhalb von Arten. Das ist das Ergebnis einer im Fachjournal Molecular Ecology veröffentlichten Übersichtsstudie. Forscher des Biodiversität und Klima Forschungszentrums, der Frankfurter Goethe-Universität und der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung haben darin die möglichen Folgen der genetischen Verarmung zusammengefasst.
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Energiewende bringt Bewegung auf dem Strommarkt

Immer mehr Bundesbürger wechseln den Stromanbieter

Im vergangenen Jahr haben deutlich mehr Bundesbürger als früher den Stromanbieter gewechselt. 17 Prozent der Befragten gaben an, den Stromanbieter in den letzten zwölf Monaten gewechselt zu haben. Weitere elf Prozent sind ihrem Energielieferanten treu geblieben, haben aber nach eigenen Angaben den Stromtarif gewechselt. Das habe eine bundesweit repräsentative Befragung der TNS Infratest Energiemarktforschung ergeben, für die im Zeitraum vom 24. bis 26.1.2013 telefonisch insgesamt 1.004 Bundesbürger zu ihrem Wechselverhalten im Strommarkt befragt wurden. weiterlesen…

Klimaschutz: Förderfrist für Kommunen läuft aus

Antrag auf Fördermittel der Klimaschutzinitiative nur noch bis Ende März

Über die Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums können Kommunen unter anderem einen Zuschuss für die Umstellung von Hallen- und Straßenbeleuchtung auf LED-Technologie erhalten. Der kommunalpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Götz, sieht die Kommunen „mit diesem Förderprogramm doppelt profitieren: Zum einen über die Investitionszuschüsse und zum anderen über die anschließend zu erwartende Reduzierung der Betriebsausgaben.“ weiterlesen…

Biogas in der Diskussion

Zweiter EEG-Dialog im BMU: „Rolle und Potenzial von Biogas“

Biogas ist unter den erneuerbaren Energien mittlerweile zu einem führenden und erfolgreichen Energieträger in Deutschland geworden. Auf Einladung von Bundesumweltminister Peter Altmaier diskutierten Fachleute über „Rolle und Potenzial von Biogas“ bei der Stromerzeugung. weiterlesen…