E-Konzerne gegen EU

„Mit uns geht’s den Bach runter“

Wenn es nach den großen Energieunternehmen geht, ist bald Schluss mit der Förderung für Wind- und Solarenergie. Zehn große europäische Energieunternehmen, die rund die Hälfte der europäischen Stromerzeugungskapazitäten auf sich vereinigen, stellen sich gegen die EU-Energiepolitik. In einem gemeinsamen Aufruf forderten ihre Vorstandsvorsitzenden in Brüssel, die Unterstützung der Wind- und Solarenergie zu beenden. Die bestehenden Fördersysteme hätten die Strompreise in die Höhe getrieben.ben. weiterlesen…

CO2: Deutsche Autos als Dreckschleudern

Deutschland nur auf Platz 20 in der EU – 2020 nur noch 95 Gramm pro Kilometer

2015 treten neue EU-Richtlinien für die CO2-Emissionen neuzugelassener KFZ in Kraft. Die meisten Automobil-Konzerne erfüllen die europäischen Vorgaben. Allerdings liegen laut einer Studie der Münchner Unternehmensberatung PROGENIUM noch viele Fahrzeugklassen über den Grenzwerten. Deutschland ist „Problemfall“. weiterlesen…

MPG: Elektronik mit der Schere zurechtschneiden

Gedruckte, berührungsempfindliche Sensoren sollen in Zukunft von Anwendern bearbeitet und mit Effekten versehen werden

Ist eine Hose zu lang, wird sie gekürzt, passt ein Brett nicht in ein Regal, wird es zurechtgesägt. Bei Materialien wie Stoff oder Holz ist dies ganz normal, viele Menschen machen es sogar selbst, ohne Spezialisten wie Schneider und Tischler zu beauftragen. In Zukunft soll dies auch für Elektronik gelten, so die Vision von Saarbrücker Informatikern. Zusammen mit Forschern des US-amerikanischen MIT Media Lab haben sie einen berührungsempfindlichen Sensor entwickelt, dessen Form und Größe jeder mit der Schere nach Belieben ändern kann. Dass dabei die Elektronik trotz Schnitten und entfernter Stücke weiter funktioniert, ermöglicht eine neuartige Anordnung der gedruckten Schaltkreise. Ihre Arbeit präsentierten die Wissenschaftler am 10.10.2013 bei der Konferenz User Interface Software and Technology (UIST) im schottischen St. Andrews. weiterlesen…

SRU: EEG muss bleiben

Empfehlungen zur Zukunft erneuerbarer Energien – kein E-Ministerium!

Bei den anstehenden Reformen des Strommarktes ist Weitsicht gefragt. „Der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien bis zur Vollversorgung muss das Ziel der Energiewende bleiben, genauso wie der Abbau inflexibler und klimaschädlicher Kohlekraftwerke“, fordert der Vorsitzende des Sachverständigenrates für Umweltfragen (SRU), Professor Dr. Martin Faulstich, anlässlich der Vorstellung eines Eckpunktepapiers zur Zukunft des Strommarktes. „Das geht nur mit Reformen des EEG und nicht mit seiner Abschaffung.“ weiterlesen…

Strom aus Freiflächen-PV-Parks künftig billiger als aus Kohle und Gas

Studie: Freiflächen-Solarkraftwerke könnten künftig EEG-Umlage-Kosten senken – wenn entsprechende politische Rahmenbedingungen geschaffen würden

In einer Studie hat die Prognos AG die Kostenentwicklung von unterschiedlichen neugebauten konventionellen und erneuerbaren Stromerzeugungstechniken in mehreren geographischen Regionen Deutschlands bewertet und miteinander verglichen. Dabei wird unter anderem deutlich, dass Freiflächen-Solarkraftwerke bereits heute in einigen Regionen Deutschlands und insbesondere in Süddeutschland die günstigste Erzeugungsform aus erneuerbaren Energien sind. „2015 werden Freiflächen-Solarkraftwerke bezogen auf die reinen Stromgestehungskosten auf 40 Jahre gerechnet mit 7,5 Cent/kWh sogar günstiger sein als Steinkohle- und Erdgasstromerzeugung“, sagt Frank Peter, Senior Projektleiter Energiewirtschaft der Prognos AG. weiterlesen…

Biosprit besser als sein Ruf

Neues Hintergrundpapier der AEE wirbt für Fairness und Differenzierung in der Debatte um Ausbauziele und Ethik

Biokraftstoffe haben sich in der öffentlichen Debatte ungerechtfertigter Kritik zu erwehren. Das geht aus dem neuen Hintergrundpapier „Kritik an Biokraftstoff im Faktencheck“ der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) hervor, das heute in der Reihe Renews Kompakt erschienen ist. Klargestellt wird darin unter anderem, dass mit den Ausbauzielen für Biokraftstoffe in Deutschland und der EU keine staatlichen Subventionen verbunden sind, sondern Netto-Beiträge zu Klimaschutz und Versorgungssicherheit geleistet werden. Die finanzielle staatliche Unterstützung für Biokraftstoffe in der Europäischen Union ist massiv gesunken. „Klimafreundliche Mobilität ist ohne nachhaltig produzierte Biokraftstoffe unrealistisch. Wir brauchen Biokraftstoffe, um unsere Klimaziele zu erreichen“, betont AEE-Geschäftsführer Philipp Vohrer. weiterlesen…

Agora-Vorschläge „EEG 2.0“ stoßen auf Kritik und Lob

Agora schlägt EEG 2.0 mit anschließendem Marktdesign-Prozess vor

Der Thinktank Agora Energiewende hat vorgeschlagen, das Erneuerbare-Energien-Gesetz in einem ersten Schritt 2014 radikal zu vereinfachen – und in einem zweiten Schritt bis 2017 einen transparenten Marktdesign-Prozess für Erneuerbare und Konventionelle zu vollziehen. Das EEG 2.0 ermögliche den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien zu bezahlbaren Kosten für die Verbraucher. Die Vorschläge stießen auf starke Kritik des scheidenden grünen Bundestagsabgeordneten Hans-Josef Fell und von Eurosolar. Verbraucherschützer begrüßten den Methodenvorschlag der Agora Energiewende. weiterlesen…

energie neu denken: „Strompreis-Phantasien“

Bündnis für eine transparente EEG-Umlage auf der Stromrechnung

Der Ausbau der Erneuerbaren Energien wird seit 2010 vor allem unter dem Gesichtspunkt der damit verbundenen Kosten diskutiert. Die erneuerbaren Energien – allen voran die Photovoltaik – werden dabei als Preistreiber dargestellt. Sie stehen wieder am Pranger, weil die sogenannte EEG-Umlage steigt. Das will (neben vielen andern) die gemeinnützige Beratungsgesellschaft energie neu denken richtigstellen helfen. Solarify dokumentiert die Erklärung. weiterlesen…

Sand im Ökostrom-Getriebe

Die EEG-Umlage steigt, um einen auf 6,3 Cent, obwohl weniger grüner Strom ins System eingespeist worden ist: Laut Leipziger Strombörse haben Wind- und PV-Anlagen in den ersten acht Monaten ca. 1,3 TWh (2,6 %) weniger produziert als von Januar bis August 2012. Es ist schon viel über die Strompreislüge geschrieben und gesprochen worden. Das hält aber die interessierten Kreise – die großen Energieversorger samt ihnen ergebener Politiker und Journalisten – nicht davon ab, gebetsmühlenartig (wieder besseres Wissen?) zu behaupten, der “Förderwahnsinn“ der Erneuerbaren lasse den Strompreis explodieren. Das ist schlicht falsch. Sonne und Wind sind nämlich nur für den kleinsten Teil des Strompreises verantwortlich: für ganze 13 %. Zu 25 % sind es z.B. die Ausnahmen: 6,7 Mrd. Euro. Und: Der 2010 von den Energieerzeugern durchgesetzten veränderten EEG-Systematik zufolge wird der (den Erzeugern zu erstattende) Unterschied zwischen einmal garantiertem (höherem) Ökostrom-Abnahmepreis und (niedrigerem) Börsen-Erlös den Verbrauchern abverlangt. Erst seit der EEG-Novelle steigt die Umlage spürbar. Denn vor der Gesetzesänderung wurde Öko-Strom nicht an der Börse gehandelt. Nach einer Berechnung von Brainpool ist der Anstieg inzwischen zu 52 % auf den Preisverfall an der Strombörse zurückführen. weiterlesen…