20.08.2013: Welterschöpfungstag

Earth Overshoot Day – wir verbrauchen die Gemeingüter

Aus dem Schöpfungstag wird der „Welterschöpfungstag“. 1993 fiel er auf den 21.10., 2003 auf den 22.09., im vergangenen Jahr schon auf den 22.08.: Dieses Jahr kam er zwei Tage früher, und jedes Jahr rückt er weiter vor, wenn nichts geschieht – der Earth Overshoot Day, der Tag, an dem wir die uns für dieses Jahr eigentlich zur Verfügung stehenden Ressourcen verbraucht haben. Seit dem 20.08.2013 leben wir von der Substanz, das heißt: wir verbrauchen mehr Gemeingüter, als die Erde wiederherstellen kann. weiterlesen…

Neues (altes) PV-Wundermaterial?

Perowskit verbessert Wirkungsgrad
10-20 Ct/W denkbar

Trotz des Solarbooms geht die Suche nach neuen Materialien für Solarzellen weiter. Silizium ist auf der Erde zwar in Hülle und Fülle vorhanden, aber die Produktion der Kristalle immer noch recht teuer. Das US-Energieministerium rechnet, dass Photovoltaik erst bei Herstellungskosten von 50 US-Cent pro Watt installierter Leistung mit fossilen Energien gleichziehen kann – derzeit liegen die Kosten bei knapp 60 bis 80 US-Cent pro Watt. weiterlesen…

Greenpeace, BUND und Robin Wood suchen nicht mit nach Endlager

Mehr Bedenkzeit im Endlager-Suchprozess

Die Umweltverbände brauchen länger für die Entscheidung, an der „Kommission Lagerung hochradioaktiver Abfallstoffe“ teilzunehmen oder nicht. Dies meldete der Deutsche Naturschutzring (DNR) am 16.08.2013 an den Bundestag zurück. In der schriftlichen Begründung heißt es, dass die Verbände ihren Beschluss erst mit möglichst vielen Betroffenen wie den Anti-Atom-Initiativen an den Atommüll-Standorten besprechen wollen. weiterlesen…

Unternehmen bekommen 4,7 Mrd. Stromsteuer geschenkt

Grüne fragen nach Entlastungen bei Energie- und Stromsteuer

Die gewährten Steuervergünstigungen beim Strompreis für Unternehmen summieren sich in diesem Jahr auf 4,685 Milliarden Euro. Im kommenden Jahr erwartet die Bundesregierung einen ähnlich hohen Betrag. Das geht aus einer Antwort (17/14489) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hervor. Nach einer Auflistung der Regierung (s.u.) beträgt das Entlastungsvolumen durch den Spitzenausgleich bei der Energie- und Stromsteuer 2,180 Mrd., für bestimmte Prozesse und Verfahren 1,335 Mrd., und die allgemeine Ermäßigung für das Produzierende Gewerbe 1,17 Mrd. Euro. weiterlesen…

Größte Photovoltaik-Eigenverbrauchs-Anlage Deutschlands

Vorerst 1 MW – Speichersystem geplant

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) meldet einen neuen Superlativ: Die größte Eigenverbrauchs-Photovoltaik-Anlage Deutschlands wird am KIT in Zusammenarbeit mit dem Modulhersteller SOLARWATT errichtet und soll helfen, herauszufinden, wie sich Lebensdauer und Netzkompatibilität der Photovoltaik steigern lassen. weiterlesen…

Rheinland-Pfälzische Speicherförderungs-Initiative

Entwicklung des „virtuellen Speichers“

Viele Unternehmen verfügen über große, noch ungenutzte Potenziale der Energiespeicherung. Um diese Potenziale zu bündeln und effizient zu nutzen, unterstützt das Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Rheinland-Pfalz den Aufbau eines Verbundes dezentraler Energiespeicher zu einem virtuellen Großspeicher mit einer Projektförderung in Höhe von rund 224.000 Euro. weiterlesen…

Neues Architektur-Buch: Grüner Wohnen

Ökologische Architektur heute: 100 Contemporary Green Buildings

„Architekturprojekte werden gern als ‚ökologisch wertvoll‘ vermarktet. Doch nicht alle Vorhaben sind für Mensch und Umwelt ein Gewinn“, titelt die Welt am Sonntag ihre Vorstellung des monumentalen Architektur-Bandes „100 Contemporary Green Buildings“ von Philip Jodidio im Taschen-Verlag. Die WamS weiter: „Alles, was nachhaltig, ökologisch oder energiesparend aussieht und den allgemeingültigen Standards für umweltfreundliche Architektur entspricht, wird unter dem Oberbegriff der ‚grünen Architektur‘ zusammengefasst und vermarktet. Dabei ist nicht alles, was danach aussieht, wirklich gut für Mensch und Umwelt. So hat sich schon manch angebliche Ökosiedlung als Etikettenschwindel herausgestellt, während umgekehrt Gebäude, die recht konventionell wirken, höchst effizient im Energie- und Wasserverbrauch sind und obendrein von hoher Lebensqualität und nachhaltiger Bauweise zeugen.“ Erst gegen Ende merkt der Leser, dass es um eine Buchvorstellung geht. weiterlesen…

Wenn schon sanieren, dann energetisch

Die dena rät, Modernisierungen mit Energieberatung zu kombinieren

Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) rät, bei jedem Sanierungsvorhaben auch die Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz einzuplanen. Häufig können Hausbesitzer die anstehenden Arbeiten mit energetischen Sanierungsmaßnahmen kombinieren. So haben sie nur einmal die Baustelle im Haus, steigern gleichzeitig den Wert des Eigenheims und sparen nach erfolgreicher Sanierung auch noch Energiekosten. weiterlesen…

Edelmetall-Recycling mit 30% weniger Energie

„Energieeffizienz ist das zweite Standbein der Energiewende“ – Altmaier weiht Anlage zur Rückgewinnung von Edelmetallen ein

Bundesumweltminister Altmaier hat am 16.08.2013 eine neue Anlage zur Rückgewinnung von Edelmetallen beim Hamburger Kupferkonzern Aurubis eingeweiht. Ein Teil der Anlage wurde durch das Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums gefördert. Der Energiebedarf bei diesem Pilotprojekt kann durch ein neues Verfahren um mehr als ein Drittel reduziert werden. „Energieeffizienz ist das zweite Standbein der Energiewende. Das bedeutet, den Strom- und Energieverbrauch auch bei industriellen Prozessen deutlich zu reduzieren. Das Ziel muss sein, Deutschland zu einer der effizientesten Volkswirtschaften der Welt zu machen“, sagte Altmaier. Das Investitionsvolumen der weltweit größten Anlage ihrer Art betrug mehr als 50 Millionen Euro, davon rund 30 % für Umweltschutzeinrichtungen. weiterlesen…