99 Prozent Methan aus Elektrolyse

Power-to-Gas: ZSW-Methan mit Erdgasqualität

Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden- Württemberg (ZSW) kann einen weiteren Forschungserfolg für seine Power-to-Gas-Technologie verbuchen: Erstmals ist es den Stuttgarter Experten gelungen, ein besonders reines Methan in der ZSW-Power-to-Gas-Anlage zu erzeugen, das den Gaseinspeise- Richtlinien mehr als Genüge tut. „Das regenerative Methan aus unserer Anlage ist so hochwertig wie russisches Erdgas“, erklärt Dr. Michael Specht vom ZSW. weiterlesen…

Auswirkungen des CO2-Preises auf Firmen-Verlagerungen

Regierung weiß nicht, wie viele Anlagen 2013 kostenlos CO2-Zertifikate zugeteilt bekommen

Im Dezember 2009 wurde von der Europäischen Kommission die sogenannte Carbon Leakage-Liste beschlossen, die Sektoren und Teilsektoren der Industrie benennt, von denen angenommen wird, dass sie einem erheblichen Risiko einer Verlagerung von CO2-Emissionen ausgesetzt sind. Die Bewertungen aus dem Kommissionsbeschluss von 2009 basierten auf einem durchschnittlichen CO2– Preis von 30 Euro je Tonne, die das Ergebnis einer von der Europäischen Kommission durchgeführten Folgenabschätzung waren. Bis spätestens Ende 2014 muss eine Überprüfung dieser Liste durch die Europäische Kommission erfolgen. Die Revision der Liste soll im Lauf des Jahres 2014 abgeschlossen werden, schreibt die Bundesregierung in einer Antwort (17/14396) auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Fraktion. In ihrer Antwort konnte die Bundesregierung jedoch nicht sagen, wie viele dem Emissionshandel unterliegende Anlagen 2013 kostenlose Zertifikate zugeteilt bekommen sollen. Ebensowenig ist geklärt, ob und unter welchen Bedingungen die Europäische Kommission von den ursprünglichen 30 Euro je Tonne CO2 bei ihren Berechnungen abweichen darf. Solarify dokumentiert die Antwort in Ausschnitten. weiterlesen…

Verstärken Wetterextreme die Erderwärmung?

Meteorologische Extrem-Ereignisse bremsen CO2-Aufnahme

Wenn der Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre steigt, heizt sich die Erde nicht nur auf, auch Wetterextreme wie anhaltende Dürren, Hitzewellen, Starkregen oder extreme Stürme dürften sich häufen. Ob die extremen Klimaereignisse dazu führen, dass Landökosysteme zusätzliches Kohlendioxid freisetzen und somit den Klimawandel verstärken, ist eine der großen offenen Fragen in der Klimaforschung. Ihr ist nun ein internationales Forscherteam um Markus Reichstein, Direktor am Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena, nachgegangen. Die Wissenschaftler fanden dabei heraus, dass die Landökosysteme wegen der extremen klimatischen Ereignisse jährlich per Fotosynthese etwa elf Milliarden Tonnen weniger Kohlendioxid aufnehmen, als sie es ohne Extremereignisse könnten. Das entspricht etwa einem Drittel der weltweiten Kohlendioxid-Emissionen pro Jahr. weiterlesen…

Regierung treibt Stromkosten für Haushalte

BUND: Bundesregierung verschärft ungerechte Stromkosten-Verteilung zu Lasten der Privathaushalte – Kostendämpfung durch Abschaffung der Industrieprivilegien

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat die Regierungsparteien CDU, CSU und FDP aufgefordert, ihre Angriffe auf das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) einzustellen. „Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist nicht hauptsächlicher Treiber der Stromkosten“, sagte die BUND-Energieexpertin Tina Löffelsend. Kostentreiber seien vor allem Rabatte, die der Industrie gewährt würden. Auf diese Weise würde ein privater Durchschnittshaushalt die Stromrechnung der energieintensiven Industrie inzwischen mit insgesamt etwa 69 Euro pro Jahr bzw. zwei Cent pro Kilowattstunde subventionieren. Allein die von den Regierungsparteien ausgeweiteten Rabatte und die neu eingeführte Offshore-Umlage führten nach BUND-Berechnungen 2013 zu einem Aufschlag von rund einem Cent pro Kilowattstunde Strom. weiterlesen…

DENEFF: Energieeffizienz in Wahlprogrammen – „Kessel Buntes“

Die Info-Plattform „Energieverschwendung halbieren!“ der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V. (DENEFF) analysierte die Wahlprogramme der aktuell im Bundestag vertreten Parteien: Vielzählige Einzelversprechen, aber keine ganzheitlichen Effizienz-Strategien, um die Energiewende kostengünstig umzusetzen und Effizienzziele zu erreichen. CDU, FDP und Grüne sind offen für einen zweiten Anlauf für eine Steuerförderung von Gebäudesanierungen. SPD, Grüne und Linke plädieren für mehr KfW-Mittel. Die FDP ist gegen Produktverbote, die Grünen wollen neue Ölheizungen verbieten. weiterlesen…

acatech „Themennetzwerk Energie und Ressourcen“

Das Themennetzwerk erarbeitet Analysen und Empfehlungen zu den Themenfeldern Energiebereitstellung sowie Verfügbarkeit und Nutzung natürlicher Ressourcen. Schwerpunkte sind dabei die Entwicklung des zukünftigen Energiesystems, die Ressourcen der Zukunft und die Verfügbarkeit und Reinhaltung von Ressourcen. Für die Ableitung von Empfehlungen aus den Analysen für Entscheidungsträger in Politik, Wissenschaft und Wirtschaft stehen bei der Ergebnisbewertung integrale und systemische Betrachtung, Energiebereitstellung und -nutzung, Identifizierung der maßgeblichen technischen und nicht-technischen Erfolgsfaktoren und eine ganzheitliche Diskussion der Ergebnisse im Vordergrund. weiterlesen…

Zweitgrößter Offshore-Windpark der Welt eingeweiht

Greater Gabbard – bald mit Zwilling

500 Megawatt, 140 Turbinen, Strom für 530.000 Haushalte: Der Offshore-Windpark Greater Gabbard ist der weltweit zweitgrößte seiner Art und wurde am Mittwoch eingeweiht. RWE Innogy und Scottish and Southern Energy (SSE) haben die Anlage rund 23 Kilometer vor der Küste Suffolks aus dem Boden der Nordsee gestampft. Kostenpunkt: 1,6 Mrd. Pfund, wie RWE am 07.08.2013 mitteilte. weiterlesen…

Fukushima: pro Tag 300 t verseuchtes Wasser ins Meer

Kommt nuklear kontaminiertes Grundwasser an die Oberfläche?

In Fukushima ist nach wie vor keine Entspannung der Lage in Sicht – ganz im Gegenteil: Nun droht nuklear verseuchtes Grundwasser an die Oberfläche zu gelangen, täglich sickern 300 Tonnen ungehindert ins Meer. Die Regierung in Tokio verliert allmählich die Geduld mit dem Reaktor-Betreiber Tepco. Das berichtet das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR). weiterlesen…

Mercedes-Benz: CO2 statt R1234yf

Streit um Kältemittel R1234yf – KBA kneift

Das Kältemittel R1234yf erregt die Gemüter. Als Killer-Kältemittel wurde es gar verschrien. Mercedes-Benz sieht sich in seiner Meinung über das Fluid bestätigt und wird die Innentemperatur seiner Autos nun über klimafreundliche CO2-Anlagen regulierbar machen. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) legt sich indes nicht fest. Abfragen bei Fahrzeugherstellern hätten „ein sehr uneinheitliches Bild über deren Risikobewertung ergeben. Somit war auf diesem Wege eine neutrale Risikoeinschätzung durch das KBA nicht möglich“. weiterlesen…

Das EEG-Umlage-Märchen

Oder: Die wundersame Vermehrung der EEG-Umlage

Mit freundlicher Genehmigung von Tina Ternus, Photovoltaik-Büro

Glauben auch Sie an den EEG-Umlagen-Tsunami? Daran, dass aufgrund des Booms von Solarstromanlagen die Strompreise in die Höhe schießen? Dass die Energiewende unbezahlbar wird, wenn der Zubau von Solar- und Windanlagen weiterhin so zunimmt? Dann sind auch Sie auf eine großartige Inszenierung hereingefallen – sie könnte „das EEG-Umlagenmärchen“ heißen. weiterlesen…