Strommarkt

Strom wird an der Strombörse in zwei Marktsegmenten gehandelt: Termin- und Spotmarkt. Am Terminmarkt werden Stromeinkäufe für zukünftige Jahre getätigt. Großabnehmer können sich schon heute mit Strom für bis zu sechs kommende Jahre eindecken. Am Spotmarkt (EPEX Spot in Paris) werden dagegen Stromkontingente gehandelt, die tagesaktuell oder am nächsten Tag geliefert werden. In diesem Marktsegment wird der EEG-Strom verkauft, allerdings nicht als „grüner“ Ökostrom, sondern als umgewandelter „grauer“, d.h. konventioneller Strom. weiterlesen…

Unternehmen profitieren vom EE-Ausbau

Strompreise sinken an allen Handelsmärkten

Der Ausbau der erneuerbaren Energien lässt nach einer Mitteilung des Bundesverbands Erneuerbar Energien (BEE) die Strompreise mittlerweile an allen Handelsmärkten der Strombörse fallen. Während die preissenkenden Effekte regenerativer Energien bislang nur am so genannten Spotmarkt erkennbar gewesen seien, seien sie nun auch am Markt für langfristige Energielieferverträge (Terminmarkt) angekommen. Die europäische Energiebörse (EEX) notierte am 31.07.2013 den Preis für die Lieferung von Grundlaststrom für das kommende Jahr 2014 bei 3,661 Cent pro Kilowattstunde – und damit rund 24 Prozent niedriger als im Vorjahr. „Von den niedrigen Börsenstrompreisen haben bislang nur Unternehmen profitiert, die in der Lage sind, kurzfristig am Spotmarkt einzukaufen. In Zukunft kommen auch jene Betriebe in den Genuss günstiger Strompreise, die sich über langfristige Lieferverträge mit Energie eindecken“, erklärte BEE-Präsident Dietmar Schütz. weiterlesen…

Alte Heizungsanlagen verschlechtern Deutschlands Klimabilanz

Erneuerbare Wärme dank staatlicher Förderung günstiger denn je

Trotz sommerlicher Hitze sollten die Verbraucher jetzt schon an den Winter denken, mahnt die Agentur für Erneuerbare Energien. Denn die Rückschau auf die vergangene kalte Jahreszeit zeige: Die Witterung hat den Energieverbrauch im ersten Halbjahr 2013 in Deutschland um rund 4 Prozent auf 1,9 Milliarden Kilowattstunden steigen lassen. Grund dafür sei vor allem die deutlich längere Heizperiode. Der überwiegende Einsatz fossiler Brennstoffe habe negative Auswirkungen auf die Klimabilanz. Je größer der Marktanteil von Heizungsanlagen auf Basis Erneuerbare Energien werde, umso besser werde die Klimabilanz des Wärmesektors – selbst bei klirrender Kälte. Schon 2012 sparten die Erneuerbaren mit ihrem Anteil von mehr als zehn Prozent am Wärmemarkt rund 40 Millionen Tonnen Treibhausgase ein. weiterlesen…

Photokatalyse

Das Phänomen der Photokatalyse ist (laut Wikipedia) umstritten und – Terminus wird auf vielfältige und nicht immer eindeutige Art benutzt. Für die einen (Plotnikow) ist jede durch Licht ausgelöste chemische Reaktion photokatalytisch, für die anderen (z.B. Balzani) bezeichnet kinetisch gehemmte exergonische Reaktionen zwischen zwei Partnern A und B, die durch Lichtanregung induziert werden, als Photokatalyse. Wilhelm Ostwald dagegen stellte die klassische und noch heute gültige Definition der Katalyse auf. weiterlesen…

Elektrolyse

Die Elektrolyse wird zur Produktion von Metallen verwendet, oder zur Herstellung von Stoffen, deren Gewinnung durch rein chemische Prozesse teurer oder kaum möglich wäre. Beispiele wichtiger Elektrolysen sind die Gewinnung von Wasserstoff, Aluminium, Chlor und Natronlauge. weiterlesen…

Denkanstoß: „Schlaue Netze“

Keine Angst vor der Energiewende

Die Mobilitätsforscher Weert Canzler und Andreas Knie entwerfen in ihrem Buch „Schlaue Netze ein Szenario, das eine Wende in der Strom- und Wärmeerzeugung und im Verkehr zusammendenkt. Ihre zentrale Aussage: Wir brauchen keine Angst vor der Energiewende zu haben. Kerngedanke ist die Formulierung eines Schlaue-Netze-Gesetzes als Hebel für das Gelingen der Wende. Der Vorschlag ist gleichermaßen radikal wie komplex und zielt auf eine starke Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. weiterlesen…

Chemie³ geht an den Start

Nachhaltigkeitsinitiative von Wirtschaft und Gewerkschaft

Nicht übertrieben von der Öffentlichkeit wahrgenommen hat die chemische Industrie am 29.05.2013 ihre Kräfte unter einem Dach gebündelt, „um das Prinzip Nachhaltigkeit voranzutreiben“, so eine Pressemitteilung. Mit der gemeinsamen Initiative Chemie³ von Wirtschaftsverband (VCI), Gewerkschaft (IG BCE) und Arbeitgeberverband (BAVC) arbeite erstmals eine ganze Branche daran, Nachhaltigkeit als Leitbild zu verankern, teilten die Gründer bei einer Pressekonferenz in Frankfurt mit. Nachhaltigkeit werde als Verpflichtung gegenüber den jetzigen und künftigen Generationen verstanden – und als Zukunftsstrategie, in der wirtschaftlicher Erfolg mit sozialer Gerechtigkeit und ökologischer Verantwortung verknüpft sei. Darauf hingewisen hat jetzt erneut Susanne Bergius in ihrem Handelsblatt-Newsletter Nachhaltige Investments. weiterlesen…

Positive PV-Nachrichten

Sanierung von centrotherm abgeschlossen

Mit der erfolgreichen Umsetzung der im Rahmen des Insolvenzplans beschlossenen Kapitalmaßnahmen ist die Sanierung und damit die Rekapitalisierung der centrotherm photovoltaics nunmehr abgeschlossen, meldet das Unternehmen. Dies konnte durch die Umwandlung von Forderungen der ungesicherten Gläubiger in Aktien der Gesellschaft erreicht werden. In einem ersten Schritt traten dazu die Gläubiger 70 Prozent ihrer im inzwischen aufgehobenen Insolvenzverfahren unbedingt und ohne Beschränkung festgestellten Forderungen Mitte Mai 2013 an die Sol Futura Verwaltungsgesellschaft mbH ab. Nach Eintragung der im Insolvenzplan beschlossenen Kapitalherabsetzung und Kapitalerhöhung im Handelsregister am 19. Juli 2013 brachte sie die Forderungen in die centrotherm photovoltaics AG ein. Damit sind diese Forderungen erloschen und die centrotherm photovoltaics AG maßgeblich entschuldet. Die verbleibenden 30% der Forderungen sind bis Ende 2015 unverzinslich gestundet. weiterlesen…