ILUC

Die Produktion von Biotreibstoffen auf Ackerland reduziert die zur Verfügung stehende Fläche für Nahrungspflanzen. Dies trägt dazu bei, dass immer mehr Land, z. B. durch Abholzung umgewidmet wird, das wird indirekte Landnutzungsänderung (indirect land use change – ILUC) genannt. Aber Entwaldung erhöht die Treibhausgasemissionen, was seinerseits wieder einen Teil der positiven Auswirkungen von Biokraftstoffen konterkarieren kann. weiterlesen…

EU will EEG-Ausnahmen kippen

Brüssel prüft Beihilfeverfahren

Ende mit Extrawürsten für Firmen: Brüssel pulverisiert die deutsche Strompolitik„, „EU: Erneuerbare-Energien-Gesetz verletzt Wettbewerb, Brüssel stampft deutsche Strompolitik ein“ – „EEG verstößt gegen europäisches Wettbewerbsrecht“ – so oder ähnlich lauten die Schlagzeilen fast aller deutschen Medien. Denn Brüssel stellt engültig das EEG in Frage und will ein Verfahren gegen die Bundesrepublik einleiten. Weil Deutschland energieintensiven Unternehmen kräftige Rabatte bei der Ökostrom-Umlage gewährt, ist die EU-Kommission der Meinung, dass Deutschland damit den Wettbewerb verzerrt. Der Industrie drohen damit Nachzahlungen in Millionen-, wenn nicht gar Milliardenhöhe. Im Juni 2012 hat die Generaldirektion Wettbewerb der EU-Kommission gegen Deutschland ein Beihilfeverfahren eingeleitet (Aktenzeichen SA.22995 2011/CP). Nunmehr wird für den 18. 12. 2013 mit der Einleitung eines förmlichen Beihilfeverfahrens nach Artikel 107 und 108 AEUV gerechnet. weiterlesen…

Trialog formuliert Forderungen an Politik

Gesine Schwan zieht erste Bilanz

Gesine Schwan, Chefin der Berliner Humboldt Viadrina School of Governance, hat hat eine sogenannte „Trialog„-Reihe ins Leben gerufen, in der die öffentlich Handelnden über komplexe und hoch umstrittene Themen diskutieren. Nach einem guten Jahr Debatte über das Thema Energiewende hat Schwan nun ein erstes Trialog-Papier veröffentlicht. Darin wurden die wichtigsten Forderungen an die Politik für eine sozialverträgliche Energiewende aufgeschrieben und in einer Anzeige in der Wochenzeitung „Die Zeit“ am 27.06.2013 veröffentlicht. Solarify dokumentiert.
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Vom Aktivisten zum Akteur

Energiekabinett könnte Wende koordinieren

„Der Staat sollte die Grundversorgungstarife regulieren, damit Menschen mit niedrigen Einkommen und Schulden nicht unter zu hohen Strompreisen leiden.“ Dies sagte Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes (UBA), im Interview mit der Mittelbayerischen Zeitung. Diese Möglichkeit sei im Energiewirtschaftsgesetz verankert. Verbraucher könnten die Erhöhung der Stromkosten auf einen Schlag kompensieren, indem sie den Anbieter wechseln. „Es gibt aber einige, die nicht wechseln können und das sind ausgerechnet die, die auf der Skala der Einkommen ganz unten stehen, weil sie beim Anbieterwechsel die Bonitätsprüfung nicht überstehen.“, so Flasbarth. weiterlesen…

Handelsblatt: „Der übergangene Stromkunde“

Leseempfehlung: Warum kommen niedrige Strompreise nicht beim Verbraucher an?

Im Juni wurde so viel Solarstrom wie noch nie produziert.  Die üppige Ausbeute drückt den Strompreis – doch die Verbraucher haben davon wenig. Wer wissen will, wie stark die Sonne in den nächsten Stunden scheint, muss nicht mehr in den Wetterbericht schauen. Auf der Seite der Leipziger Strombörse EEX wird jeden Tag abgebildet, wie viel Solar- und Windstrom in den folgenden 24 Stunden produziert wird. Im Juni 2013 wurden laut Berechnungen des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) 4,3 TWh Solarstrom produziert. Selbst der Rekordmonat Mai im Jahr 2012 konnte da nicht mithalten – damals wurden 4,1 Terawattstunden Strom aus Sonnenenergie gewonnen. weiterlesen…

Solarstrom zwingt zum Umbau des Strommarktes

Photovoltaik ist Erzeugungstechnik mit schnellster Kostensenkung und erneuerbare Stromquelle mit schnellstem Ausbau

Die Energiewende begann im März 2000, als der Deutsche Bundestag auf Initiative des Grünen Bundestagsabgeordneten Hans-Josef Fell das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) beschloss. Die damals am meisten unterschätzte Energiequelle war die Photovoltaik. Solarstrom war siebenmal so teuer wie der Strom aus Windkraftanlagen und für Stromkunden mehr als dreimal so teuer wie der Strom aus dem Netz. Inzwischen hat PV alle Erwartungen übertroffen: Sie ist die Erzeugungstechnik mit der schnellsten Kostensenkung. Sie ist die erneuerbare Stromquelle mit dem schnellsten Ausbau. Und sie ist hierzulande die Kraftwerksart mit der meisten installierten Leistung. Aus dem Nichts wurde in wenigen Jahren ein milliardenschwerer Industriezweig geschaffen. weiterlesen…

EU-Parlamentsausschuss will Klein-PV beschleunigen

Kommission soll Richtlinien entwickeln

Der Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie im Europäischen Parlament hat sich am o8.07.2013 auf einen Entschließungsvertrag zur Strom- und Wärmeerzeugung in kleinem und kleinstem Maßstab geeinigt,  über den im September im Europäischen Parlament abgestimmt wird. Gleichzeitig fordert der Ausschuss die Europäische Kommission dazu auf, Richtlinien zu entwickeln, die den Netzanschluss kleiner Photovoltaikanlagen in den Mitgliedstaaten vereinfachen. weiterlesen…

E-Wende und Naturschutz versöhnen

Altmaier: „Erfolgreiche Energiewende nur im Einklang mit der Natur“

Bundesumweltminister Peter Altmaier setzt sich laut einer Mitteilung des Bundesamts für Naturschutz (BfN) für eine Versöhnung von Energiewende und Naturschutz ein. „Eine erfolgreiche Energiewende gelingt nur im Einklang mit der Natur“, sagte er anlässlich des 20-jährigen BfN-Jubiläums in Bonn. „Nur wenn der Ausbau der erneuerbaren Energien naturverträglich erfolgt, wird er auf Dauer auch die Akzeptanz der Bevölkerung finden.“ BfN-Präsidentin Beate Jessel sprach sich für eine räumliche Steuerung von erneuerbaren Energien aus. weiterlesen…

Naturstrom schließt bürger-beteiligten PV-Park ans Netz

5,8-MW-Sonnenkraftwerk in Merkendorf in Betrieb

Auf Merkendorfer Stadtgebiet, entlang der Zugtrasse zwischen Gunzenhausen und Ansbach, nahm die Forchheimer Naturstrom AG am 11.07.2013 einen Solarpark mit einem durchschnittlichen Jahresertrag von rund 5,8 MWh in Betrieb. Auf jeden der knapp 3.000 Einwohner Merkendorfs kommen fast acht Photovoltaik-Module – mehr als 23.000 mit einer Fläche von über 38.000 m² wurden installiert. Das Öko-Kraftwerk erfüllt die Kriterien des Naturschutzbund Deutschland (NABU) für naturverträgliche PV-Freiflächenanlagen erfüllt. weiterlesen…

EEG-Einspeisemanagement: Neuer Leitfaden

Bundesnetzagentur veröffentlicht neue Version zur Konsultation – jetzt auch für Biomasse, Biogas und Photovoltaik

Die Bundesnetzagentur hat am 12.07.2013 eine überarbeitete Version des Leitfadens zum EEG-Einspeisemanagement zur Konsultation veröffentlicht. Der Leitfaden regelt die Ermittlung der Entschädigungszahlungen und deren Berücksichtigung in den Stromnetzentgelten. Da in den letzten Jahren vermehrt Einspeise-Managementmaßnahmen bei Biomasse- und Photovoltaikanlagen vorgenommen wurden, hat die Bundesnetzagentur den Leitfaden um die Ermittlung der Entschädigungszahlungen für die Energieträger Biomasse, Biogas sowie Photovoltaik ergänzt. weiterlesen…