Deutsche Forscher sagen El Niño früher vorher

Durchbruch für El Niño-Vorhersage

Deutsche Forscher haben eine Methode entwickelt, mit der sie das Klimaphänomen El Niño früher und besser vorhersagen können. Der Prognosezeitraum steige damit von 6 auf bis zu 18 Monate, teilten das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und die die Universität Gießen mit. Zudem seien die Warnungen vor El Niño deutlich treffsicherer. Zu dem Forscherteam gehören unter anderem Prof. Armin Bunde und Josef Ludescher vom Institut für Theoretische Physik der Uni Gießen sowie Prof. Hans Joachim Schellnhuber vom PIK. weiterlesen…

DGB unterstützt Energiewende „vorbehaltlos“

Positionspapier

Der DGB hat am 02.07.2013 ein Positionspapier zur Energiewende vorgelegt. In einer Erklärung dazu heißt es: „Eine zuverlässige, umweltverträgliche und bezahlbare Energieversorgung ist das Herzstück für die nachhaltige Entwicklung unserer Industriegesellschaft. Spätestens seit dem verheerenden Atomunfall in Japan ist deutlich geworden, dass die Atomkraft diese Bedingung nicht erfüllen kann. Die Katastrophe hat weltweite Debatten über die Grundzüge einer neuen Energie- und Wirtschaftspolitik ausgelöst. Auch Deutschland befindet sich in einem Prozess, der auf die grundlegende Neugestaltung der Energieversorgung ausgerichtet ist.“ weiterlesen…

EEG-Umlage steigt 2014 um 0,8 Ct/kWh

Fachleute des Öko-Instituts Freiburg erwarten für 2014 einen Anstieg der EEG-Umlage um 0,8 Cent auf 6,1 Ct/kWh. Erst für 2017 rechnen sie nach dem Abbau der in den letzten Jahren aufgelaufenen Finanzierungsdefizite mit einer Stabilisierung der Umlage. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse des Öko-Instituts im Auftrag von Greenpeace Deutschland. Dabei könnten die Strompreise für Privathaushalte sinken, wenn die großen Energieversorger niedrige Erzeugungskosten an alle Verbraucher weiterreichten. weiterlesen…

Unions-Mittelstand verlangt EEG-Neubewertung von EU

Offener Brief an EU-Kommission: Nationale Einspeisesysteme bedürfen EU-rechtlicher Neubewertung –  CDU/CSU-Mittelstandsvereinigung (MIT) fordert wettbewerbsrechtliche Neubewertung des EEG

Die Vorsitzenden der Mittelstandsvereinigung der Union haben einen offenen Brief an die EU-Kommissare Oettinger (Energie) und Almunia (Wettbewerb) geschrieben. Darin fordern sie von der EU-Kommission eine wettbewerbsrechtliche Neubewertung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes. Wörtlich schreiben sie: „Die nationalen Einspeisesysteme bedürfen dringend einer EU-rechtlichen Neubewertung. Die hohen Marktanteile der erneuerbaren Energien rechtfertigen keine beihilferechtliche Sonderstellung mehr.“ Aufgrund des Anteils erneuerbarer Energien von knapp 23 % sei die Neubewertung aus europäischer Perspektive unabdingbar, zumal eine immer größere Beeinträchtigung des Energiebinnenmarktes zu beobachten sei. weiterlesen…

Billiges CO2 stellt Emissionshandel in Frage

Europäischer Emissionshandel droht als Klimaschutzinstrument zu versagen – billige CO2-Zertifikate pushen Kohlestrom und bremsen Energiewende aus

Die aktuelle Preisentwicklung im EU-Emissionshandel begünstigt die Stromerzeugung aus Kohle zu Lasten flexibler Gaskraftwerke. Das konterkariert die Klimaschutz- und Energiewende-Ziele der Bundesregierung. Ein aktuelles Renews Kompakt der Agentur für Erneuerbare Energien weist auf die Zusammenhänge zwischen hohen CO2-Preisen und einer erfolgreichen Energiewende hin. weiterlesen…

„Turn down the Heat“ – Weltbankbericht zweiter Teil

„Turn down the Heat – Climate Extremes, Regional Impacts and the Case for Resilience“ – „Schmerzhaft spürbar wird der Klimawandel zuerst in den verwundbaren Regionen“: Zweiter Report für die Weltbank

Die Weltbank hat am 19.06.2013 in London den zweiten Teil ihres „Turn Down the Heat“-Berichts des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und Climate Analytics zu den Auswirkungen des Klimawandels vorgestellt. Der erste Teil erschien im November 2012 und bildet die Grundlage für diesen zweiten Teil. Der Bericht zeigt durch eine profunde Risikoanalyse die regionalen Auswirkungen des Klimawandels, die bei 2°C und die bei 4°C globaler Erwärmung auftreten. In unterschiedlichen Szenarien betrachten PIK und Weltbank dabei für soziale und ökonomische Stabilität und Entwicklung wichtige Sektoren, Lebensumfelder sowie natürliche Ressourcen wie landwirtschaftliche Produktion, Wasserressourcen, Küstenökosysteme und Städte in Sub-Saha“a Afrika, Südasien und Südostasien analysieren. weiterlesen…

Netzagentur veröffentlicht Versorgungsbericht 2012/13

Trotz des langen Winters weniger kritische Situationen als im vorherigen Winter

Im Vergleich zum vorhergegangenen Winter sei die Situation in den Strom- und Gasfernleitungsnetzen trotz des langen Winters weit weniger angespannt gewesen, sagt die Bundesnetzagentur in ihrem eben veröffentlichten Netzversorgungsbericht. Dennoch sei es an einigen Tagen zu Belastungssituationen im Stromnetz gekommen, welche die Versorgungssicherheit potenziell gefährdet und gezeigt hätten, dass die getroffenen Vorsorgemaßnahmen richtig und angemessen gewesen seien. weiterlesen…

CO2: Autos gehen vor Klima

Deutschland am Umweltpranger

„Erfolgreiche Lobbyarbeit – wie die Autoindustrie sich in Berlin und Brüssel durchsetzt“ titelte die FAZ, und, in der Tat, die Bundeskanzlerin war „der Autolobby zu Diensten“ (Die Zeit). Angela Merkel hatte sich persönlich dafür eingesetzt, eine europäische Regelung über schärfere CO2-Grenzwerte für Autos in letzter Minute vorerst unter den Tisch fallen zu lassen. Vor allem die deutschen Premiumhersteller wären durch die strengeren CO2-Werte belastet worden. Als letztes Mittel rief sie den EU-Ratspräsidenten persönlich an: Er sollte die Abstimmung von der Tagesordnung der Botschaftersitzung nehmen – eher ein Mittel der Hinterzimmer-Politik, um deutsche Autohersteller zu schützen. Erfolgreich (wie immer man das definiert): Die Abstimmung wurde verschoben. Ein Anruf am Abend genügte und schon kann die deutsche Automobilindustrie dank Angela Merkel erst einmal aufatmen. weiterlesen…