Bußgeld gegen Care Energy – Insolvenz

€ 40.000 Strafe wegen unterlassener Anzeige der Energiebelieferung – Homann: „Angebliche Nutzenergieversorgung klassischer Stromvertrieb“

Die Bundesnetzagentur hat am 04.06.2013 gegen den Geschäftsführer der unter der Marke Care Energy auftretenden Unternehmensgruppe ein Bußgeld in Höhe von 40.000 Euro verhängt. Gegenstand des zugrunde liegenden Verfahrens ist der Vorwurf, das Unternehmen sei der Pflicht zur Anzeige der Belieferung von Haushaltskunden mit Energie nicht nachgekommen. Das Unternehmen selbst bezeichnet sein Geschäftsmodell als Contracting, in dessen Rahmen sogenannte Nutzenergie in Form von „Licht, Kraft, Wärme und Kälte“ an die Verbraucher geliefert werde. Als reiner Energiedienstleister unterliege man nicht den für Lieferanten geltenden Verpflichtungen des Energiewirtschaftsgesetzes. weiterlesen…

Energiewirtschaftsgesetz (EnWG)

Das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG – Gesetz über die Elektrizitäts- und Gasversorgung vom 07.07.2005) soll in 118 Paragraphen eine möglichst sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente und umweltverträgliche leitungsgebundene Versorgung der Allgemeinheit mit Elektrizität und Gas sicherstellen, die zunehmend auf erneuerbaren Energien beruht. Durch die Regulierung der Elektrizitäts- und Gasversorgungsnetze soll ein wirksamer und unverfälschter Wettbewerb bei der Versorgung mit Elektrizität und Gas und der langfristig angelegte leistungsfähige und zuverlässige Betrieb von Energieversorgungsnetzen erreicht werden. weiterlesen…

Merkel: „Einspeisevorrang nicht infrage stellen“

Rede auf Deutschem Verbrauchertag 2013

In ihrer Rede beim Verbraucherschutztag 2013 am 03.06.2013 in Berlin legte Bundeskanzlerin Merkel ein Bekenntnis zu EEG und Einspeisevorrang ab – letzterer sei „der Treiber des Ausbaus der Erneuerbaren Energien“. Allerdings müsse das EEG novelliert werden; Merkel will den „Einspeisevorrang stärker mit Investitionen in Netze, in nachhaltige Energieversorgung, in Speichertechnologien verknüpfen“ – es bedürfe einer besseren „Verzahnung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes mit dem Netzausbau und den Kraftwerksreserven“. Die Bundesregierung sei „fest entschlossen, die Energiewende durchzusetzen“. Denn Deutschland biete weltweit ein Beispiel für nachhaltige Energieversorgung und könne zeigen, „dass man auf der Basis erneuerbarer Energien auch ein Industrieland führen kann. Aber wir haben noch einen weiten Weg zu gehen.“ Solarify dokumentiert den Ausschnitt der Rede, der sich mit Energiefragen befasste. weiterlesen…

Altmaier beharrt auf 1 Billion Energiewende-Kosten

„Eher knapp berechnet“

Bundesumweltminister Altmaier legte in der Kostendebatte über den Ökostrom nach. Im Interview mit der Frankfurter Rundschau warnte er am 03.06.2013 „davor, dass die Kosten sogar ‚deutlich‘ über der von ihm bisher genannten eine Billion Euro liegen könnten. ‚Die Billion ist seriös berechnet – und zwar eher zu knapp als zu hoch‘, sagte er“ – so die FR. Wenn die Förderbedingungen gleich blieben, der Ausbau so weiter gehe wie bisher und der Börsenstrompreis im Schnitt 4,5 Cent betrage, ergäben sich die berechneten Kosten. weiterlesen…

Atomstrom unversicherbar, unbezahlbar

Beschränkte Haftung – teure Abfallbeseitigung – auf Kosten aller

Einer Schadensanalyse nach dem Unglück der beiden Fukushima-Reaktoren folgend sind allein an Gebäudeschäden und Betriebsunterbrechungen Kosten von mehr als 25 Milliarden Euro entstanden. Die  Todesfälle und Strahlungsschäden sind dabei noch nicht berücksichtigt. Für ein AKW-Unglück in Deutschland geben die Konzerne eine Gewährleistungszusage von 2,5 Milliarden – nicht viel für einen GAU. Für die mit Abstand größten Lasten muss  der Staat einspringen, müssen die Steuerzahler, also wir alle,  haften. Wäre Atomstrom angemessen versichert, würde er völlig unrentabel. weiterlesen…

GP JOULE eröffnet 40-MW-Solarpark in Frankreich

Elf weitere mit 106 MW in Planung

Rund 11.000 Haushalte können nun mit Ökostrom aus der kleinen Gemeinde Pompogne (Aquitanien) versorgt werden. Der deutsche Kraftwerkprojektierer GP JOULE hat hier einen der größten Solarparks Frankreichs mit einer Nennleistung von 40 MW fertig gestellt. Weitere elf Parks mit einer Gesamtleistung von 106 MW sind in Planung. weiterlesen…

PV-Engpässe „dank“ Strafzöllen?

EU-Strafzölle sehr wahrscheinlich – Lesehinweis auf pv-magazine

Die politischen Bemühungen, EU-Strafzölle auf chinesische Photovoltaik-Module zu erheben, könnten Auswirkungen haben. Die Hersteller in Taiwan scheinen gut aufgestellt zu sein. Ob jedoch die europäischen Zell- und Wafer-Kapazitäten ausreichen, um die verbleibende Lücke auszufüllen, bleibt abzuwarten. Es sieht allerdings stark danach aus, dass die EU-Strafzölle auf PV-Module aus China ab 10. 06.2013  gelten werden – für mindestens sechs Monate. weiterlesen…

Braun-Kohle-Boom

Klimakiller Nr. 1

Braunkohle gilt als größter Klimakiller. Trotzdem und obwohl der Abbau immer höherer Aufwand verlangt, ist Braunkohle nach wie vor der wichtigste Energieträger in Deutschland. Bei der Stromerzeugung wird mehr umweltschädliches Kohlendioxid freigesetzt als bei anderen fossilen Energieträgern wie Steinkohle, Erdgas oder Erdöl. Trotzdem wird mehr als ein Viertel der Energie in Deutschland mit Braunkohle produziert. Vorteil: Sie muss nicht importiert werden. Nachteil: Landschaften werden zerstört, ganze Dörfer umgesiedelt, die Umwelt wird geschädigt. weiterlesen…

EE halten 22 Prozent an Bruttostromerzeugung

Strommix in Deutschland 2012 – Solarstrom günstiger als konventioneller Haushaltsstrom

Die Erneuerbaren Energien haben 2012 erneut ihre Leistungsfähigkeit am Strommarkt unter Beweis gestellt. Die Erneuerbaren Energieträger haben 2012 laut Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) insgesamt 22 Prozent zur Brutto-Stromerzeugung in Deutschland bei, das waren etwa 2 Prozentpunkte mehr als 2011. Den größten Anteil an der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien hatte die Windkraft mit einem Anteil von 7,4 Prozent. Die stärksten Zuwächse wurden bei der Photovoltaik registriert, die 4,5 Prozent zur Brutto-Stromerzeugung beitrug, nach 3 Prozent im Vorjahr. Die Stromerzeugung aus Biomasse erhöhte sich 2012 um 0,6 Prozentpunkte auf 6,6 Prozent. Die Stromgewinnung aus Wasserkraft blieb nahezu unverändert bei 3,4 Prozent. weiterlesen…