Oettinger für Fracking in Deutschland

EU-weite Regelung angekündigt

EU-Energiekommissar Günther Oettinger hat einen Vorstoß für die EU-weite Regelung von Fracking angekündigt. Deutschland rät er dringend zu der Gasfördermethode. Für die umstrittene Schiefergasgewinnung (Fracking) könnte es noch in diesem Jahr EU-weite Regelungen geben. Oettinger: „Der Schutz von Gebieten, wo Trink- und Grundwasser vorkommt, wie im Falle des Bodensees, ist absolut richtig. Auch auf EU-Ebene wird man sich das Thema Fracking und Umweltschutz in diesem Jahr genauer anschauen“, sagte er der Zeitung „Die Welt„. Oettinger warnte vor einer zu hohen Furcht vor den Risiken.
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Aufstieg und Fall der deutschen Atomwirtschaft

Der Ausstieg als Konsequenz von Fehlentwicklungen und Größenwahn der Atomwirtschaft

„Die Reaktorkatastrophen von Tschernobyl und Fukushima haben den Niedergang der Atomwirtschaft praktisch besiegelt. Aber man sollte nicht verkennen, dass die Atomwirtschaft selbst zu ihrem Niedergang beigetragen hat – insbesondere durch strategische Fehlentscheidungen und Fehleinschätzungen.“ Zu diesem Schluss kommen Joachim Radkau und Lothar Hahn in ihrem Buch „Aufstieg und Fall der deutschen Atomwirtschaft“. weiterlesen…

Die Energiewende sozial verträglich gestalten

Soziale Schieflage bei der Energiewende?

Die aktuelle Debatte um die soziale Verträglichkeit der Energiewende muss versachlicht werden, sonst droht sie das „Gemeinschaftswerk Energiewende“ in eine Schieflage zu bringen.  Das fordert eine Arbeitsgruppe der Plattform Energiewende des Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) in ihrem Bericht „Beiträge zur sozialen Bilanzierung der Energiewende“, der am 21. 05. 2013 in der Kalkscheune in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Die Veranstaltung wurde von IASS-Exekutivdirektor Klaus Töpfer moderiert. weiterlesen…

Kongo plant gigantisches Wasserkraftwerk

Megaprojekt in der Mitte Afrikas

Die Demokratische Republik Kongo einigt sich mit Südafrika auf den Bau des weltweit größten Wasserkraftwerks. Der Grand-Inga-Staudamm soll nach Fertigstellung nahezu die Hälfte des afrikanischen Energiebedarfs erzeugen können. Zuvor muss der Fluss Kongo jedoch komplett umgeleitet werden – mit enormen Folgen für das Ökosystem.  Vertreter des zentralafrikanischen Landes und ihre Partner aus Südafrika einigten sich in Paris darauf, dass der Startschuss für den Bau des Grand-Inga-Staudamms im Oktober 2015 fallen wird. weiterlesen…

BDI und BGA gegen PV-Strafzölle

BDI-Präsident Grillo: „Alle Möglichkeiten auf dem Verhandlungsweg ausschöpfen“

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) warnt vor einer Eskalation des Konflikts im deutsch-chinesischen Handel. „Vor Einleitung von Anti-Dumping-Verfahren gegen China sollten alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, auf dem Verhandlungsweg Lösungen zu finden“, erklärte BDI-Präsident Ulrich Grillo zu den jüngsten Handelsstreitigkeiten zwischen der EU und China. weiterlesen…

EU-Rat: Kehrtwende in der Energiepolitik

Wirtschaftlichkeit vor Nachhaltigkeit und Klimaschutz

Die Staats- und Regierungschefs der EU haben sich bei ihrem Energiegipfel in Brüssel am 21.05.2013 für eine Neuorientierung in der EU-Energiepolitik ausgesprochen. Zukünftig solle sie sich verstärkt auf den Aspekt Wirtschaftlichkeit orientieren. Sie verabschiedeten Leitlinien in vier Bereichen, die es „der EU ermöglichen sollten, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und auf die Herausforderung hoher Preise und Kosten zu reagieren“. weiterlesen…

OLG Hamm: EEG-Umlage nicht verfassungswidrig

Klage von Selber Textilfabrik abgewiesen – Musterklagen ruhen vorerst

Das OLG Hamm hat entschieden, dass die Verpflichtung der Elektrizitätsversorgungsunternehmen zur Zahlung der Umlage gemäß § 37 Abs. 2 Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) nicht verfassungswidrig ist. Das hat der 19. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Hamm mit Urteil vom 20.05.2013 entschieden und damit die klageabweisende erstinstanzliche Entscheidung des Landgerichts Bochum im Ergebnis bestätigt, so eine Pressemitteilung. weiterlesen…

Klimaerwärmung gebremst – aber keine Entwarnung

Erde erwärmt sich langsamer

Ein internationales Forscher-Team an der Universität Oxford schreibt in der Fachzeitschrift „Nature Geoscience“, die Prognosen für die Erderwärmung seien bislang zu hoch angesetzt gewesen. Zur Entwarnung taugen diese Erkenntnisse nicht. Die Erde wird sich der Studie zufolge in den kommenden Jahrzehnten nicht ganz so stark erwärmen wie befürchtet. Ohne weitere Anstrengungen und Fortschritte im Klimaschutz dürfte die Erwärmung aber auf längere Sicht ein für die Menschheit gefährliches Niveau erreichen. weiterlesen…

Zukünftig weniger Kohlenstoff im Land

 Bioenergien entziehen dem Boden Kohlenstoff

Der Mensch hat die Landoberfläche der Erde drastisch verändert. Ob und wie stark die Landnutzung künftig zunimmt, hängt u.a. davon ab, welche Rolle Biokraftstoffe bei der Energieversorgung spielen. Dr. Victor Brovkin, Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Meteorologie (Abteilung „Land im Erdsystem„) in Hamburg hat mit Kollegen die Auswirkung von Landnutzungsänderungen auf das Klima des 21. Jahrhunderts untersucht. weiterlesen…

DIW entwarnt

Netzausbau kein Engpass für die Energiewende

Der Umbau des Stromnetzes in Deutschland schreitet langsam, aber kontinuierlich voran. Auf absehbare Zeit sind keine Engpässe in der Stromversorgung zu befürchten. Zu diesem Ergebnis kommt der jüngste Wochenbericht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). „Der Ausbaubedarf wird überschätzt“, sagt DIW-Forschungsdirektor Christian von Hirschhausen. „Ein gewisser Umbau ist zwar für den steigenden Anteil der erneuerbaren Energien notwendig. Methodische Mängel bei der Erstellung des Netzentwicklungsplans führen jedoch zu einer Überschätzung des Ausbaubedarfs. Auch überrascht, dass die Einspeisepunkte von zwei der in nächster Zukunft geplanten Stromautobahnen ausgerechnet an traditionellen Standorten der Kohlewirtschaft beginnen, nämlich im rheinischen beziehungsweise dem mitteldeutschen Braunkohlerevier. Es ist zu befürchten, dass dadurch Anreize entstehen, die Kohleverstromung auch künftig auf einem hohen Niveau zu halten. Dies könnte die Ziele der Energiewende untergraben.“ weiterlesen…