Einstimmiger Beschluss aller 193 UN-Mitgliedsstaaten
Mit einem einstimmigen Beschluss aller 193 Mitgliedsstaaten hat die UN-Vollversammlung die Jahre von 2014 bis 2024 zur „Dekade der nachhaltigen Energie für Alle“ erklärt. Damit soll die Notwendigkeit des verlässlichen und bezahlbaren Zugangs zu Energiequellen für alle Menschen in den Fokus gerückt werden. „Gleichzeitig ist dafür Sorge zu tragen, dass diese Energieerzeugung nachhaltig und umweltschonend ist“, so eine Mitteilung des Bundesumweltministeriums.
Untersützt wird die Dekade von der Initaitive Sustainable Energy for All der Vereinten Nationen, ein Zusammenschluss unterschiedlicher Interessenvertreter aus Regierungen, dem privaten Sektor und der Zivilgesellschaft. Sie wurde 2011 vom UN-Generalsekretär ins Leben gerufen und verfolgt drei miteinander verknüpfte Ziele, die bis zum Jahr 2030 verwirklicht werden sollen:
- Zugang zu Strom und moderne Energieformen für alle Menschen weltweit.
- Verdopplung der weltweiten Rate im Bereich Energieeffizienz.
- Verdopplung des Anteils erneuerbarer Energien am globalen Energiemix
Das Erreichen dieser drei Ziele wird dazu beitragen, den Klimawandel langfristig aufzuhalten.
Peter: Bundesregierung soll sich für 30 Prozent bis 2020 einsetzen
Die Grünen-Vorsitzende Simone Peter erklärte dazu: „Hierzu muss das Industrieland Deutschland einen entscheidenden Beitrag leisten und wieder eine Vorreiterrolle für die Energiewende und den Klimaschutz einnehmen“. Statt die erneuerbaren Energien „auszubremsen und sich vom Klimaschutz zu verabschieden“, wie die Große Koalition plane, müsse Energie bezahlbar, klima- und sozialverträglich bleiben.
Peter wörtlich: „Wir Grünen werden hierzu mit eigenen Vorschlägen und Konzepten beitragen. Die Bundesregierung ist aufgefordert, sich für die Anhebung der EU-Klimaschutzziele auf 30 Prozent bis 2020 und eine wirksame Reparatur des europäischen Emissionshandels einzusetzen. Zudem muss sie nationale [[CO2]]-Minderungsziele festlegen und die Deckelung und Verlangsamung des Ausbaus der erneuerbaren Energien wieder zurückzunehmen.“
->Quellen: bmu.de; se4all.org; bundespresseportal.de