2025: Bauen in der mobilen Großstadt
Wie werden wir künftig wohnen? Alle Visionen unterliegen dem Diktat knapper Ressourcen. Im sächsischen Freiberg bezog vor kurzem der Energie-Experte Timo Leukefeld das deutschlandweit erste energieautarke Haus. Aus dem Postbank-BHW-Pressedienst: Eine Steckdose für das Elektroauto oder das E-Bike vor der eigenen Haustür? 68 Prozent der Großstadtbewohner in Deutschland erwarten, dass die eigene Stromtankstelle 2025 Standard sein wird. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie der BHW-Bausparkasse.
Wenige Autos bewegen sich lautlos und abgasfrei durch die Wohnviertel, Radfahrer verstauen ihr E-Bike im Fahrradparkhaus: Zukunftsvisionen für eine mobile Stadt-Welt. 60 Prozent der Bewohner von Großstädten erwarten, dass in Zukunft mehr Abstellräume für Fahrräder gebraucht werden als Garagen für Autos.
Und das Auto?
Autofreies Wohnen halten immerhin 46 Prozent der Befragten für einen Trend. Trotzdem dürfte auch der Pkw weiter seinen Platz in großen Städten haben: 69 Prozent erwarten bis 2025 mehr gemeinschaftliche Tiefgaragen. ‚Teilen‘ wird ohnehin zum Trend: 48 Prozent sind überzeugt, dass Carsharing wichtiger wird. ‚Trends wie Carsharing-Modelle, der Umstieg aufs Fahrrad und die Verkehrsberuhigung werden auch das Bauen in unseren Innenstädten nachhaltig verändern‘, erklärt Tim Rehkopf von der BHW Bausparkasse. ‚Immobilienkäufer machen ihre Entscheidung auch davon abhängig, ob die Wohnanlage ihrem Bedürfnis nach Mobilität entgegenkommt.‘
Neue Konzepte
Verkäufer können ihre Immobilie besser verkaufen, wenn sie die Mobilitätstrends im Blick haben. Hauskonzepte, die auf die energetischen Anforderungen von Elektrofahrzeugen abgestimmt sind, gibt es heute schon. Energie-Plus-Häuser, die mit Photovoltaik, effizienter Dämmung und intelligenter Technik mehr Energie produzieren, als sie selbst brauchen, können Elektrofahrzeuge mit umweltfreundlichem Treibstoff versorgen.“ Soweit das BHW, das sich seit 2006 „Baufinanzierer der Postbank“ nennt.
Die Welt: Erstes wirklich energieautarkes Haus
„Timo Leukefeld ist längst einen Schritt weiter“, formuliert die Welt. Er sei vor ein paar Wochen in das „deutschlandweit erste energieautarke Haus eingezogen“. Leukefelds Haus steht im sächsischen Freiberg und kostet schlüsselfertig knapp 400.000 Euro. Der Clou: Das Gebäude soll ständig ohne Stromanschluss auskommen und so seine Bewohner unabhängig von Stromrechnungen machen. Leukefelds naheliegender Schüssel: die Speicherung von Sonnenstrom und -wärme im Haus selbst.
Energieexperte Prof. Dipl.-Ing. Timo Leukefeld hat das autarke Haus gemeinsam mit anderen Ingenieuren entwickelt – er ist Fachmann für genau diese Fragen, hat sich schon lange mit Energieeffizienz, dem Null-Energie-Haus und den Erneuerbaren beschäftigt.
->Quelle(n): postbank.de; Welt-Artikel weiterlesen: welt.de; blog.timoleukefeld.de