„Bahnbrechendes Ergebnis bei Umwandlung von wasserbasiertem Brennstoff in neue Form von Wasserstoff“ – umstrittenes Echo
Das amerikanische Unternehmen BlackLight Power will nach eigenen Angaben einen Durchbruch in der Wasserstoffproduktion erzielt haben. Seit langem tüftelt Randell L. Mills (über den Mediziner Mills ist andernorts nicht nur Freundliches zu lesen) dort an einem relativ exotischen Konzept, „dessen theoretische Hintergründe von der etablierten Physik zwar weithin abgelehnt werden, dessen Praxiserfolge diese Idee aber offenkundig bestätigen“, wirbt Buchautor Andreas von Rétyi auf erst-kontakt.blog.de für sein Buch Energie ohne Ende“.
Das Konzept heißt Solid Fuel-Catalyst-Induced-Hydrino-Transition (SF-CIHT) und wird im Internet sehr kontrovers diskutiert. Die in Cranbury, New Jersey, ansässige BLP hat in seinen Labors mit dieser „zum Patent angemeldeten Technologie“ eine Leistung von mehreren Millionen Watt erzeugt, heißt es in einer firmen-eigenen Mitteilung. Darin heißt es weiter: „Mithilfe des proprietären wasserbasierten Festbrennstoffs, der von zwei Elektroden einer SF-CIHT-Zelle umschlossen wird, und indem Strom mit einer Stärke von 12.000 Ampere durch den Brennstoff geleitet wird, explodiert Wasser und setzt außerordentlich große Energiemengen frei. Der Brennstoff kann den Elektroden kontinuierlich zugeführt werden, um fortlaufend Strom zu erzeugen.“
Leistung von mehreren Millionen Watt aus einem Zehntausendstel Liter
BlackLight hat „eine Leistung von mehreren Millionen Watt in einem Volumen von einem Zehntausendstel eines Liters produziert, was der erstaunlichen Leistungsdichte von mehr als 10 Milliarden Watt pro Liter entspricht“. Als Vergleich bietet BlackLight Merkwürdiges an: „Dies übertrifft die gesamte Leistung der vier ehemaligen Reaktoren des Kernkraftwerks Fukushima Daiichi – des Ortes, an dem sich eine der schlimmsten Nuklearkatastrophen der Geschichte ereignete“.
Blacklight Stromerzeugungs-System wandle den Wasserstoff eines so genanntes „H2O-basierten festen Brennstoffs“ katalytisch in einen Wasserstoff mit niedrigerem Energiezustand namens „Hydrino“ (deren Theorie Mills schon 1986 veröffentlicht hatte) um, indem die Elektronen in die Lage versetzt würden, „kleinere Radien um den Kern zu bilden“. Die Energiefreisetzung von H2O-Brennstoff aus der Luftfeuchtigkeit sei „hundert Mal so hoch wie die entsprechende Menge an hochoktanigem Benzin“. Denn die Energie habe die „Form von Plasma, ein sich mit Überschallgeschwindigkeit ausdehnender, gasförmiger, ionisierter Aggregatzustand des Brennstoffs, der hauptsächlich positive Ionen und freie Elektronen enthält, die mithilfe von höchst effizienten magnetohydrodynamischen Wandlern direkt in Elektrizität umgewandelt werden können“.
Demonstration am 28.01.2014
Die neue Energietechnologie könne im Rahmen einer von BlackLight am 28. Januar veranstalteten öffentlichen Demonstration live auf der Website blacklightpower.com verfolgt werden, kündigte das Unternehmes kürzlich an. Interessenten könnten Kontakt mit BlackLight aufnehmen, um sich für diese Veranstaltung mit begrenzter Teilnehmerzahl anzumelden.
[note Solarify ist nach Durchsicht einiger der fast 15.000 Internet-Fundstellen sehr gespannt auf diesen Termin – und verharrt bis dahin in der üblicherweise empfehlenswerten Grundhaltung – Skepsis.]
->Quelle(n): businesswire.com; blacklightpower.com; wallstreet-online.de; psiram.com