Organisator Robert Schlögl im Interview mit der MZ (Ausschnitt)
MZ-Redakteur Christian Schafmeister sprach vorab mit dem Organisatoren der Veranstaltung, Robert Schlögl, über die Zukunft von Energiespeichern.
Über neue große Stromtrassen wird seit Jahren diskutiert. Warum brauchen wir zusätzlich noch Energiespeicher?
Schlögl: Das grundsätzliche Problem sind die hohen Schwankungen beim Anfall regenerativer Energien. Wind- und Solarenergie etwa fällt oft dann in großen Mengen an, wenn sie aktuell gar nicht benötigt wird. Und sie entsteht dort, etwa in den Windparks auf offener See, wo sie nicht gebraucht wird. Beides lässt sich durch neue Stromtrassen allein nicht ausgleichen, daher benötigen wir auch Energiespeicher.
Das Symposium läuft unter dem Titel „Energiespeicher – der fehlende Baustein der Energiewende?“ Man könnte fast denken, Speicher lösen alle Probleme der Energiewende.
Schlögl: Sagen wir es einmal so: In zehn Jahren werden Speicher ein wesentlicher Baustein sein. Schauen wir einige Jahrzehnte nach vorne, werden sie der entscheidende Punkt der Energiewende sein.
Warum messen Sie den Speichern eine so große Bedeutung zu?
Schlögl: Na, das liegt doch eigentlich auf der Hand: Fossile Energieträger wie die Kohle, aber auch die Atomkraft haben bisher die Grundlast abgesichert, also stets eine stabile und gleichmäßige Versorgung garantiert. Um so mehr diese Energieträger in Zukunft an Bedeutung verlieren, um so wichtiger werden Speicher.
->Quelle(n): ganzes Interview: mz-web.de; leopoldina.org