108 MW
Vor der deutschen Nordseeküste sind am 17.02.2014 die 30 Windenergieanlagen des Offshore-Windparks Riffgat ans Netz angeschlossen worden. Mit einer installierten Leistung von insgesamt 108 Megawatt erzeugt der Windpark genug Strom, um rund 120.000 Haushalte mit klimafreundlicher Energie zu versorgen. Das teilt das BMWi mit.
Vor der deutschen Nordseeküste sind die 30 Windenergieanlagen des Offshore-Windparks Riffgat ans Netz angeschlossen worden. Mit einer installierten Leistung von insgesamt 108 Megawatt erzeugt Riffgat genug Strom, um rund 120.000 Haushalte mit klimafreundlicher Energie zu versorgen. Jede der Anlagen hat eine Leistung von 3,6 Megawatt bei einem Rotordurchmesser von 120 Metern. Die Gesamthöhe der Anlagen beträgt von der Wasseroberfläche bis zur oberen Rotorblattspitze 150 Meter. Sie sind damit fast so hoch wie der Kölner Dom (157 Meter).
3o Tonnen Munition verzögerten Netzanschluss
Nach 14 Monaten Bauzeit war der Windpark bereits im vergangenen Sommer fertig errichtet worden. Beim Netzanschluss kam es aber zu Verzögerungen. Der Grund dafür waren fast 30 Tonnen Munition. Diese mussten während des Baus der Kabeltrasse vom Meeresboden geborgen und entsorgt werden.
Windparks wie Riffgat leisten einen wichtigen Beitrag zur Energieversorgung in Deutschland. Zwar ist Windenergie auf See momentan eine teure Technologie. Sie steht jedoch erst am Anfang ihrer Entwicklung und hat großes Potential für eine Effizienzsteigerung. Ihre Pionierleistung ermöglicht deutschen Unternehmen eine Technologieführerschaft in der weltweiten Windindustrie einzunehmen. Dies stärkt das wirtschaftliche Wachstum in Deutschland und schafft neue Arbeitsplätze.
Mit der geplanten Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) soll die installierte Kapazität für Windenergieanlagen auf See auf insgesamt 6,5 Gigawatt im Jahr 2020 und auf 15 Gigawatt im Jahr 2030 steigen. Das Stauchungsmodell bei der Vergütung soll bis zum 31.12.2019 verlängert werden.
Wie ein Offshore-Windpark funktioniert, wie der Windstrom vom Meer ans Land kommt und wie der Bau von Windparks und Stromleitungen koordiniert wird, das erklärt Energiereporter Lars Tepel in diesem Video.
->Quelle: bmwi-energiewende.de; riffgat.de